Münchner Friedhofsportal

geboren 22.06.1864 (Kohlberg)
gestorben 06.1929 (München)
Berufsgruppe Musiker (Kunst und Kultur)
Beruf Komponist
Personenverzeichnis Beer-Walbrunn Anton 
Friedhof Waldfriedhof - Alter Teil
Straßenbenennung Beer-Walbrunn-Straße *1947
21. Pasing-Obermenzing - Obermenzing
Lage 131-U-1
Wikipedia Anton_Beer-Walbrunn
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen
Anton Beer-Walbrunn wurde 65 Jahre alt.
Nach Anton Beer-Walbrunn wurde die Straße Beer-Walbrunn-Straße benannt.

Anton Beer wurde als 4. von fünf Kindern des Lehrers, Kantors, Mesners und Gemeindeschreibers Anton Beer und seiner Frau Margarethe, geborene Walbrunn, in der oberpfälzischen Marktgemeinde Kohlberg geboren. Sein Geburtshaus wurde 2019 abgerissen.[1] 1877 besuchte er die Präparandenschule Regensburg, machte 1880 die Aufnahmeprüfung in das Lehrerseminar Eichstätt, wechselte dann aber in das neu gegründete Seminar in Amberg – heute das Max-Reger-Gymnasium Amberg – und war 1882 einer der ersten Absolventen. 1886 bestand er das Schlussexamen als bester von 57 Kandidaten.

Sein Lehrer Domkapellmeister Wilhelm Widmann in Eichstätt setzte sich maßgeblich für ihn ein und ermöglichte ihm von 1888 bis 1891 ein Studium in München bei Joseph Rheinberger, Hans Bußmeyer und Ludwig Abel an der Königlichen Akademie der Tonkunst, wo er ab 1901 Kontrapunkt, Komposition, Harmonielehre und Klavier lehrte. 1908 wurde er zum Königlichen Professor ernannt. Zu seinen Schülern gehörten Télémaque Lambrino, Fritz Büchtger, Alfred Einstein, Carl Orff, Wilhelm Furtwängler, die spanische Komponistin Maria Rodrigo (1912–1914) wie auch der Musikwissenschaftler und -kritiker Eugen Schmitz.

1904 heiratete er die Kunstmalerin Ida Görtz, mit der er seitdem auch den Mädchennamen seiner früh verstorbenen Mutter als Doppelnamen Beer-Walbrunn führte.

Der 2015 gegründete Anton Beer-Walbrunn-Kunst- und Kulturverein Kohlberg unter dem Vorsitz von Martin Valeske[3] führt seit 2014[4] jährlich im Herbst „Beer-Walbrunn-Tage“ durch, bei denen seine Musik wieder aufgeführt wird. Er kooperiert dabei mit dem Markt Kohlberg, der Stadt Weiden und dem Bezirk Oberpfalz.

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Anton Beer-Walbrunn war ein deutscher Komponist.

Beer-Walbrunn war Domorganist und Lehrer in Eichstätt. Von 1888 bis 1891 studierte er in München bei Joseph Rheinberger, Hans Bußmeier und Ludwig Abel. Danach unterrichtete er Kontrapunkt, Komposition, Harmonielehre und Klavier an der Akademie in München. Zu seinen Schülern gehörten Télémaque Lambrino, Fritz Büchtger, Alfred Einstein, Carl Orff und Wilhelm Furtwängler wie auch der Musikwissenschaftler und -kritiker Eugen Schmitz.

Er komponierte vier Opern, zwei Schauspielmusiken, eine Sinfonie, eine Orchesterfantasie, ein Violinkonzert, kammermusikalische Werke, eine Orgelsonate, Orgelfugen, Klavierwerke, zwei Kantaten und Lieder.

Literatur

Beer-Walbrunn Anton
Anton Beer-Walbrunn
Bildrechte: hfz, Anton Beer-Walbrunn, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant