Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Julius Winter
geboren 8.5.1917 [Veitsbuch (Niederbayern)]
deportiert 13.3.1943 [von München nach Auschwitz-Birkenau]
gestorben 7.2.1944 [Auschwitz] [ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Sinti/Roma
Straße Sintpertstraße 15
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten
Stadtbezirksteil Obergiesing
Art Erinnerungsstele
Verlegung 14.03.2024
Lat/Lng 48.108114003355,11.589196559440
Inschrift

Julius Winter,
geboren 08.05.1917
in Veitsbuch,
deportiert 13.03.1943
in das KZ Auschwitz-Birkenau,
ermordet im Winter 1944
20. oder 21.09.1942
im KZ Auschwitz-Birkenau

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Julius Winter, geb. am 08.05.1917, war der Sohn von Barbara und Joseph Winter. Die Familie kam 1942 nach München. Die Polizei verhaftete sie am 08.03.1943 und deportierte sie fünf Tage später in das „Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau. Im Lager litten die Häftlinge an Unterernährung, unter den völlig unzulänglichen hygienischen Zuständen und der Zwangsarbeit. Seine Mutter wurde im April 1943 ermordet. Ende Oktober 1943 kam er in die chirurgischen Abteilung des KZ und wurde vermutlich operiert, eventuell in einem pseudomedizinischen Versuch. Er wurde im Winter 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Sein Vater erlebte die Befreiung des KZ Bergen-Belsen, starb aber zwei Monate später.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant