Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Therese Kühner |
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geboren | 25.4.1884 [Unterweikershofen] |
deportiert | 23.8.1944 [nach Berlin in das Frauengefängnis Moabit] |
gestorben | 6.10.1944 [Berlin-Plötzensee] [Hingerichtet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Zeugen Jehovas |
Beruf | Köchin |
Straße | Auenstraße 15 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Glockenbach |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 27.07.2018 |
Lat/Lng | 48.12577,11.57111 |
Inschrift |
Therese Kühner, |
Personen | Kühner Therese |
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Therese Kühner, geb. am 25.04.1884, war seit 1929 Mitglied der Gemeinschaft „Jehovas Zeugen“. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Religionsgemeinschaft verboten und ihre Angehörigen unerbittlich verfolgt. Kühner vervielfältigte verbotene Schriften ihrer Gemeinschaft und beherbergte in ihrer Wohnung in der Auenstr. 15 Bibelkreise und Besprechungen. Am 02.08.1943 wurde Kühner gemeinsam mit ihrer Schwägerin Else Danhofer verhaftet. Wegen „Wehrkraftzersetzung“ wurde sie am 30.08.1944 vom Volksgerichtshof „zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust“ verurteilt. Therese Kühners Gnadengesuch wurde abgelehnt. Sie wurde am 06.10.1944 hingerichtet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.