Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Siegfried Reinhardt
geboren 31.1.1926 [Schaffhausen]
deportiert 15.4.1944 [Auschwitz-Birkenau]
gestorben [KZ Mittelbau-Dora] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Sinti/Roma
Straße Sintpertstraße 15
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten
Stadtbezirksteil Obergiesing
Art Erinnerungsstele
Verlegung 18.03.2021
Lat/Lng 48.10774,11.58871
Inschrift

Siegfried Reinhardt,
geboren 31.01.1926
in Schaffhausen,
verhaftet 20.11.1942
in München,
ermordet Frühjahr 1945
vermutlich im Konzentrationslager
Mittelbau-Dora

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Siegfried Reinhardt, geb. am 31.01.1926 in Schaffhausen, lebte mit seiner Familie zuletzt in der heutigen Sintpertstraße 9-15. Er blieb 1942 mehrmals der Schule fern und beging kleine Straftaten, wurde am 20.11.1942 verhaftet und erhielt eine Jugendstrafe. Am 15.04.1944 verschleppte die Gestapo Siegfried Reinhardt in das „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau und von dort weiter nach Mittelbau-Dora, ein Außenlager des KZ Buchenwald. Dort musste er unter unbeschreiblichen Bedingungen beim Aufbau einer unterirdischen Rüstungsfabrik schwerste Zwangsarbeit leisten. Im März 1945 war er einige Tage im Häftlingskrankenbau. Danach verliert sich die Spur des 19-Jährigen.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant