Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Martin Reinhardt
geboren 21.11.1928 [Karlsruhe]
deportiert 13.3.1943 [Auschwitz-Birkenau]
gestorben 20.4.1944 [KZ Auschwitz-Birkenau] [ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Sinti/Roma
Straße Sintpertstraße 15
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten
Stadtbezirksteil Obergiesing
Art Erinnerungsstele
Verlegung 18.03.2021
Lat/Lng 48.107945658488,11.589067813832
Inschrift

Martin Reinhardt,
geboren 21.11.1928
in Karlsruhe,
inhaftiert 08.03.1943
im Polizeigefängnis München,
ermordet Frühjahr 1944
im Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Martin Reinhardt, geb. am 21.11.1928 in Karlsruhe, lebte mit seiner Familie zuletzt in der heutigen Sintpertstraße 9-15. Als Sint*izze war die Familie der Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt. Der Vater Rudolf Reinhardt wurde verhaftet und im KZ Flossenbürg ermordet. Martin Reinhardt und sein Bruder Herbrecht kamen ins Piusheim bei Glonn und erfuhren dort Misshandlungen. 1943 wurden sie mit ihrer Familie ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Später wurde Martin für medizinische Versuche ins KZ Natzweiler-Struthof überstellt, jedoch bald nach Auschwitz zurückgebracht. 1944 ermordete die SS den 15-jährigen Martin Reinhardt. Auch seine Familie überlebte den Holocaust nicht.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant