Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Siegfried Eppstein
geboren 2.10.1895 [Feuchtwangen]
deportiert 4.4.1942 [Piask]
gestorben 22.5.1942 [Majdanek] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Thierschstraße 25
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Art Stolperstein
Verlegung 10.06.2021
Lat/Lng 48.13531,11.58663
Inschrift

HIER WOHNTE
SIEGFRIED
EPPSTEIN

JG. 1895
ZWANGSARBEIT 1941
FLACHSRÖSTE LOHHOF
DEPORTIERT 1942
PIASKI
1942 MAJDANEK
ERMORDET 22.5.1942

Rückkehr der Namen

Siegfried Eppstein, geb. am 02.10.1895 in Feuchtwangen, betrieb dort das von seinem Vater mitgegründete Textilwarenkaufhaus Hirsch Holzinger am Marktplatz. Das Haus gehörte ihm. Am 20.12.1937 rotteten sich in Feuchtwangen ca. 400 Menschen zusammen und forderten die Austreibung der ansässigen Juden. Siegfried Eppstein wurde misshandelt, sein Eigentum geplündert. Nach einer sog. „Schutzhaft“ zog er 1938 nach München. Dort heiratete er Henriette Saal und lebte mit ihr ab August 1941 in der Theresienstr. 81. Siegfried Eppstein war Zwangsarbeiter in der Flachsröste Lohhof in Unterschleißheim. Zusammen mit seiner Frau wurde er am 04.04.1942 nach Piaski deportiert und am 22.05.1942 in Majdanek ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant