Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Ruth Selma Wilmersdörfer |
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geboren | 4.6.1924 [München] |
deportiert | 20.11.1941 [von München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Fortbildungsschülerin |
Straße | St.-Anna-Straße 20 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 29.06.2021 |
Lat/Lng | 48.14076,11.58694 |
Inschrift |
Ruth Selma Wilmersdörfer |
Personen | Wilmersdörfer Ruth Selma |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Ruth Wilmersdörfer, geb. am 04.06.1924 in München, war dreieinhalb Jahre lang Schülerin des Mädchenlyzeums in der St.-Anna-Str. 20. Spätestens ab 1938 durfte sie nicht mehr auf ihre Schule gehen. Im Februar 1939 versuchte Ruth, mit Hilfe eines Kindertransports, Deutschland zu verlassen. Ihre Eltern, der Kaufmann Siegbert Wilmersdörfer und seine Frau Frieda Luzie, bemühten sich vergeblich um Emigration der Familie in die USA, nach Shanghai oder Panama. Die Schülerin Ruth Wilmersdörfer wurde am 20.11.1941 mit ihren Eltern und etwa 1000 weiteren jüdischen Männern, Frauen und Kindern nach Kaunas, Litauen deportiert und dort am 25.11.1941 erschossen.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.