Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Emilie (Emmy) Rowohlt (geb. Reye)
geboren 4.3.1883 [Hamburg]
gestorben 28.9.1944 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [verhungert]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Schauspielerin
Straße Maximilianstraße 26
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Graggenau
Art Erinnerungstafel
Verlegung 25.06.2020
Lat/Lng 48.13851,11.58252
Inschrift

Emilie (Emmy) Rowohlt
geb. Reye,
geboren 04.03.1883
in Hamburg,
verhaftet 12.10.1939
in München,
verhungert 28.09.1944
in der Heil- und Pflegeanstalt
Eglfing-Haar

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Emilie (Emmy) Rowohlt, geb. am 04.03.1883, in Hamburg, absolvierte die höhere Töchterschule, ging nach England und besuchte anschließend in Berlin das Lehrerinnenseminar und die Schauspielschule. Nach kurzer kinderloser Ehe mit dem Verleger Ernst Rowohlt heiratete sie nicht mehr. In München hatte sie Engagements am Nationaltheater und den Kammerspielen in der Maximilianstr. 26. Wegen regimekritischer Äußerungen wurde sie wegen Verstoß gegen das „Heimtückegesetz“ angeklagt. Ein Arzt erklärte sie für unzurechnungsfähig und wies sie 1939 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar ein. Eine lange Leidenszeit begann. Am 28.09.1944 starb sie am gezielten Nahrungsentzug. Sie wog nur noch 36 kg

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant