Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Therese Schimmer
geboren 10.3.1880 [München]
gestorben 28.5.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Vernachlässigung]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Rentnerin
Straße Hofgartenstraße 8
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Graggenau
Art Sonstige
Lat/Lng 48.141374142329,11.582192797318

Rückkehr der Namen

Therese Schimmer, geb. am 10.03.1880, war geschiedene Rentnerin und lebte in der Hofgartenstr. 3. Am 21.09.1942 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo ihre Tochter sie besuchte. Ein letztes Mal sahen sie sich am 16.05.1943. Da äußerte die Tochter den Verdacht, ihre Mutter werde geschlagen. Anlass war ein irritierender Schrei aus dem Badezimmer. Außerdem entdeckte die Tochter bei der Mutter schwarze und braune Flecken, die die Pflegerin mit dem Alter der Patientin zu erklären versuchte. Die Tochter wurde des Hauses verwiesen. Eine Woche später starb Therese Schimmer an den Folgen von gezielter Vernachlässigung, möglicherweise unter Beteiligung überdosierter Medikamente.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Therese Schimmer, geb. am 10.03.1880, war geschiedene Rentnerin und lebte in der Hofgartenstr. 3. Am 21.09.1942 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo ihre Tochter sie besuchte. Ein letztes Mal sahen sie sich am 16.05.1943. Da äußerte die Tochter den Verdacht, ihre Mutter werde geschlagen. Anlass war ein irritierender Schrei aus dem Badezimmer. Außerdem entdeckte die Tochter bei der Mutter schwarze und braune Flecken, die die Pflegerin mit dem Alter der Patientin zu erklären versuchte. Die Tochter wurde des Hauses verwiesen. Eine Woche später starb Therese Schimmer an den Folgen von gezielter Vernachlässigung, möglicherweise unter Beteiligung überdosierter Medikamente.



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