Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Dr. med. Max Moritz Klar
geboren 20.12.1875 [Weimar]
deportiert 9.11.1938 [KZ Dachau]
gestorben 30.11.1938 [KZ Dachau] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Orthopäde und Chirurg
Straße Jutastraße 24
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg
Stadtbezirksteil Vinzenzviertel
Art Erinnerungstafel
Verlegung 27.01.2019
Lat/Lng 48.15392,11.53864
Inschrift

Dr. med. Max Klar
geboren 20.12.1875
in Weimar,
inhaftiert 10.11.1938
im KZ Dachau,
ermordet 30.11.1938
im KZ Dachau

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Moritz Max Klar, geb. am 20.12.1875 in Weimar, hatte als Orthopäde und Chirurg eine Praxis in der Karlstr. 16. Er war förderndes Mitglied beim FC Bayern. Als Vorsitzender der Münchner Sektion der Deutschen Friedensgesellschaft und Mitglied des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus“ war er dem NS-Regime besonders verhasst. Im Juli 1933 bot er dem SPD-Politiker Wilhelm Hoegner Unterschlupf in seiner Wohnung und unterstützte ihn bei der Flucht. Max Klar wurde einen Tag nach der Pogromnacht im November 1938 verhaftet und in das KZ Dachau verschleppt. Er starb dort 20 Tage später, weil der Diabetiker nicht ausreichend versorgt wurde. Seine Ehefrau Sylvia wurde 1942 im KZ Ravensbrück ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant