Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Simon Oberdorfer
geboren 9.3.1872 [Regensburg]
gestorben 30.4.1943 [Sobibor] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Geschäftsmann
Straße Karlspl. 9
Art Sonstige
Lat/Lng 48.139162991624,11.566328944643

Rückkehr der Namen

Simon Oberdorfer, geb. am 09.03.1872, war ein hochgeschätzter Regensburger Geschäftsmann. 1898 eröffnete er die beliebte Vergnügungsstätte “Velodrom”, die 1929 zum Capitol-Kino umgebaut wurde. Oberndorfer war auch Gründer des „Radlervereins Wanderer“ und ein passionierter und preisgekrönter Kunstradfahrer. Um dem NS-Regime zu entkommen, floh Oberndorfer mit seiner Frau Hedwig und dem Schwager Julius Springer aus Deutschland. Sie waren Passagiere des Flüchtlingsschiffes „St. Louis“, das Ziel auf Kuba nahm. Der Emigrationsversuch misslang. Bis 1943 lebten die drei im Durchgangslager Westerbork bei Amsterdam; sie wurden im April 1943 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet.    

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Simon Oberdorfer, geb. am 09.03.1872, war ein hochgeschätzter Regensburger Geschäftsmann. 1898 eröffnete er die beliebte Vergnügungsstätte “Velodrom”, die 1929 zum Capitol-Kino umgebaut wurde. Oberndorfer war auch Gründer des „Radlervereins Wanderer“ und ein passionierter und preisgekrönter Kunstradfahrer. Um dem NS-Regime zu entkommen, floh Oberndorfer mit seiner Frau Hedwig und dem Schwager Julius Springer aus Deutschland. Sie waren Passagiere des Flüchtlingsschiffes „St. Louis“, das Ziel auf Kuba nahm. Der Emigrationsversuch misslang. Bis 1943 lebten die drei im Durchgangslager Westerbork bei Amsterdam; sie wurden im April 1943 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet.    



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