Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
kol. Lithographie v. Jul. Hoffmann. 1872. Der Metzgersprung in München abgehalten am Fastnachtmontag jeden Jahres. In der Mitte der neue Fischbrunnen von Konr. Knoll. In Begleitung sämtlicher Handwerksgenossen zogen (zuletzt im J. 1896) die Metzgerlehrjungen von ihrer Badstube im Tal in die St. Peterskirche zum Gottesdienst. Musik voran, auf geschmückten Pferden reitend, die Metzgerlehrlinge, festlich und neu gekleidet, geht der Zug zur Residenz, huldigt dem kgl. Haus, zieht zurück zum Marienplatz, wo die Lehrlinge die Freisprechung erhalten und die bekannte Wassertaufe erfolgt. Man knüpft die Entstehung dieses Gebrauches (wohl Reste eines alten Frühlingskultes) an die Pestjahre des 16. Jahrhunderts. Andere Gebräuche waren das Anzünden des Sonnwendfeuers, die Rauchnächte, das Jackelschutzen, die Bäckerschnelle, die offiziellen Schlittenfahrten, die Wadlerspende, die Quatembermänner, der Nikolo, der Stephansritt u.a.
Lit. Münchener Stadtbuch v. Jos. Maria Mayer, 1868.
Lit. J. Burgholzer, Wegweiser durch München, 1796. S.117, und ff.
Lit. Dr. J.N. Sepp, München, 1893.
Titel | Der „Metzgersprung“ 1872 |
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Autor | Hoffmann Jul. |
Zeit | 1872 |
Ort | München |
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Stadtteil | Altstadt |
Lat/Lng | 48.13724 - 11.57617 |
Kategorie | Ereignis Brauchtum |
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Suchbegriff | Metzgersprung Fischbrunnen |
Bildart | Kol. Lithographie |
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Bildgröße | 1603px - 1189px |
Alte Bilder | 2021-09-04 19:35:03 |
Quelle Buch | Zettler - Alt-Münchner Bilderbuch (1918) |
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kol. Lithographie v. Jul. Hoffmann. 1872. Der Metzgersprung in München abgehalten am Fastnachtmontag jeden Jahres. In der Mitte der neue Fischbrunnen von Konr. Knoll. In Begleitung sämtlicher Handwerksgenossen zogen (zuletzt im J. 1896) die Metzgerlehrjungen von ihrer Badstube im Tal in die St. Peterskirche zum Gottesdienst. Musik voran, auf geschmückten Pferden reitend, die Metzgerlehrlinge, festlich und neu gekleidet, geht der Zug zur Residenz, huldigt dem kgl. Haus, zieht zurück zum Marienplatz, wo die Lehrlinge die Freisprechung erhalten und die bekannte Wassertaufe erfolgt. Man knüpft die Entstehung dieses Gebrauches (wohl Reste eines alten Frühlingskultes) an die Pestjahre des 16. Jahrhunderts. Andere Gebräuche waren das Anzünden des Sonnwendfeuers, die Rauchnächte, das Jackelschutzen, die Bäckerschnelle, die offiziellen Schlittenfahrten, die Wadlerspende, die Quatembermänner, der Nikolo, der Stephansritt u.a.
Lit. Münchener Stadtbuch v. Jos. Maria Mayer, 1868.
Lit. J. Burgholzer, Wegweiser durch München, 1796. S.117, und ff.
Lit. Dr. J.N. Sepp, München, 1893.