Münchner Architektur

Klosterkirche St. Anna im Lehel

Name Klosterkirche St. Anna im Lehel
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Straße St.-Anna-Straße 19
Jahr Baubeginn 1727
Jahr Fertigstellung 1737
Sakral katholisch
Kategorie Kloster  
Suchbegriffe Franziskanerkloster St. Anna 

Plan

title=Klosterkirche St. Anna im Lehel - St.-Anna-Straße -
Klosterkirche St. Anna im Lehel St.-Anna-Straße
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, St. Anna Klosterkirche, CC BY-NC 4.0
title=Klosterkirche St. Anna im Lehel - St.-Anna-Straße -
Klosterkirche St. Anna im Lehel St.-Anna-Straße
Urheber:

Quellen

St. Anna-Pfarrkirche
Reber - Bautechnischer Führer durch München (1876)

Die St. Anna-Pfarrkirche der St. Anna- (Lehel) Vorstadt mit Franziskaner-Kloster, 1727—1730 für die Hieronymiter erbaut (vgl. Baugeschichte S. 52). Der Haupttheil der Kirche besteht aus einem Flachkuppelbau vnn ovalem Grundplan, von acht Pfeilern mit barocker Pilastrirung getragen - zwischen welchen sich Altar-Nischen von verschiedener Breite und Tiefe befinden. Die Stuccaturen und Malereien sind von den Gebrüdern Asam, Egidius dem Stuccator, und Cosmas Damian dem Maler. Die Hieronymiten mussten bei der Secularisation 1805 das Kloster räumen, und nachdem dasselbe bis 1827 Kasernzweeken überwiesen war. erhielten es die Franziskaner aus Ingolstadt, deren Orden König Ludwig I. in Anerkennung seiner patriotischen Haltung in den Tagen Kaiser Ludwig IV. für den Verlust des alten Münchener Ordenshauses am Max-Joseph-Platz, wo sich die Conventualen dem Avignon’schen Papstthum einmüthig widersetzt hatten, entschädigt wissen wollte (vgl. Baugeschichte S. 25). Für eine Pfarrkirche von zu ärmlicher äserer Erscheinung, denn nur ein ganz schlichtes Thürmchen schmückte das Aeussere, erlangte die Kirche endlich gleichzeitig mit der Inangriffnahme der benachbarten Maximilianstrasse eine neue zweithürmige Fronte im modern romanischen Styl 1850—1855 nach den Entwürfen von Oberbaurath v. Veit.

Die Franziskaner-Klosterkirche
Nagler - Acht Tage in München (1863)

Die Franziskaner-Klosterkirche, oder die Pfarrkirche der St. Anna-Vorstadt, wurde von 1727—1730 mit dem Kloster für die Hieronpmitaner erbaut. Die Franziskaner zogen am 1. Nov. 1827 ein. Damals hatte die Kirche nur einen ganz einfachen Thurm, und behielt ihn bis 1833. In diesem Jahre wurde die Kirche erweitert, und mit zwei Thürmen versehen. Die Deckengemälde führte 1727 Cosmas Damian Asam aus, und sein Bruder Egid brachte die geschmacklosen Stuccaturen an. Auch die Altargemälde sind von C. D. Asam. Der Churfürst Max Emanuel schenkte der Kirche ein Marienbild, welches 1689 in der türkischen Stadt Semendria aufgefunden wurde. Gesch. von München S. 88.

Wikipedia

Beschreibung

Franziskanerkloster St. Anna, Altbau, im Kern 1727-37, jedoch erneuert; vgl. Seitzstraße 6; flankiert die Kirche (siehe St.-Anna-Straße 21).



Wikipedia: Klosterkirche_St._Anna_im_Lehel

Die römisch-katholische Klosterkirche St. Anna im Lehel ist die erste Rokoko-Kirche Altbayerns und prägend für die Entwicklung der Sakralarchitektur in Bayern. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie bis 1979 rekonstruiert. Sie ist heute die Klosterkirche des Münchener Franziskanerklosters.

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