Münchner Architektur

Theatinerkloster

Name Theatinerkloster
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Graggenau
Straße Theatinerstraße 20
Jahr Baubeginn 1663
Jahr Fertigstellung 1690
Jahr Abbruch 1801
Kategorie Kloster  
Suchbegriffe Theatinerkloster 

Plan

title=Theatinerkloster - Theatinerstraße -
Theatinerkloster Theatinerstraße
Urheber: Wening Michael

Quellen

Theatinerkloster, jetzt Ministerium des Innern
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Theatinerkloster, jetzt Ministerium des Innern, Theatinerstr. 20 und 21. Das anstoßende Kloster wurde gleichzeitig mit der Kirche und zwar von Lorenzo Petri aus Como in einfachen, guten Formen errichtet. Es hat nach der Straße 3 Stockwerke, nach rückwärts aber — wo vordem das alte Zeughaus war — nur zwei; hier, am Salvatorplatz, war die Klosterbibliothek mit ihren 90000 Bänden. Der Klostergarten war im jetzigen Park des Palais Royal. Von den Patres verdient besondere Erwähnung P. Ferdinand von Sterzinger wegen seines Buches „Von dem gemeinen Vorurteile der wirkenden und tätigen Hexerei“, das er als Mitglied der Akademie 1766 gegen den damals noch grassierenden Hexenwahn schrieb. — 1802 wurde bei der Säkularisation auch das Kloster aufgehoben, die Kirche zur „Hofkirche zu St. Cajetan“ ernannt und unter einen Präfekten gestellt, bis 1838 König Ludwig I. an dieser Hofkirche ein der erzbischöflichen Stelle unmittelbar untergeordnetes „Collegiatstift“ errichtete [A, D, F. Hf, KB, W 134f.].