Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Ehem. Hofreitschule |
Architekt | Klenze Leo von |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Graggenau |
Straße | Marstallplatz 4 |
Jahr Baubeginn | 1819 |
Jahr Fertigstellung | 1822 |
Baustil | Klassizismus |
Kategorie | Schule |
Suchbegriffe | Hofreitschule Marstall |
Reitschule, Kgl.; Marstallplatz 4. 1818—22 von Kieme erbaut. Rechteckiger Bau mit 20 großen Rundfenstern an den Langseiten. Sockel, Pfeiler und die beiderseitigen Eckteile in Rustica. In der weiß- getünchten Decke 5 kassettierte Vertiefungen. An den beiden Schmalseiten Logen, die sich mit je 2 jonischen Säulen zwischen Anten nach der Reitbahn öffnen. Am vorderen Eingangstor Steinrelief mit dem Kampf der Centauren und Lapithen, von Martin Wagner 1821. Ueber dem Triglyphengebälk der beiden toskanischen Portalsäulen die Kolossalmarmorbüsten der Dioskuren Kastor und Pollux. In den Zwickeln über den Fensterarchivolten Eisenreliefs mit Pferdeköpfen.
Die k. Reitschule, auf dem Marstallplatz Nr. 3, befindet sich auf dem Areal des Hofgartens der von Albert IV. erbauten neuen Veste. Den Plan fertigte 1818 L. v. Klenze, und 1822 war das Gebäude vollendet. Das holperige Distichon lautet:
Regius die eguiti muuitur eirens eguoyus,
Ut recte ille jubere, hie jussa capessere discat. MDCCCXXII.
Hinter der Reitschule sind die k. Marställe, links in dem alten neuen Prachtwagen und alten die k. Gewehr- und Sattelkammer befindet sich in diesem Gebäude. Die Zeit des Besuches gibt der „Tages-Anzeiger" an.
Marstallplatz 4; Ehem. Hofreitschule, 1819-22 von Leo von Klenze, klassizistischer Monumentalbau als Mittelteil der ehemals den Marstallplatz im Osten dreiseitig umfassenden Gebäudegruppe des Hofmarstalls, von dem nur noch Reste erhalten sind; siehe Maximilianstraße 15.