Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | St. Rupert |
Architekt | Seidl Gabriel von |
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Stadtbezirk | 8. Schwanthalerhöhe |
Stadtbezirksteil | Westend |
Straße | Kiliansplatz 1 |
Jahr Baubeginn | 1901 |
Jahr Fertigstellung | 1903 |
Sakral | katholisch |
Kategorie | Kirche |
Suchbegriffe | St. Rupert |
Die katholische Pfarrkirche St. Rupert auf der Münchner Schwanthalerhöhe, erbaut 1901–1903 nach Plänen von Gabriel von Seidl, ist ein neuromanischer Zentralbau mit griechischem Kreuzgrundriss. Ihr markanter, laternenartiger Vierungsturm und die aufwendig gestaltete Nordfassade prägen das Erscheinungsbild. Ursprüngliche Wandmalereien wurden 1935 entfernt, und die Renovierung 1964–1966 führte zu einer radikalen Vereinfachung des Innenraums. Prägend sind heute 19 Bleiglasfenster von Georg Schönberger und die erhaltenen Altarteile, darunter die Holzfigur des Kirchenpatrons. Der Kriegeraltar mit Terrakotta-Relief erinnert an die Opfer der Kriege. Ein Taufstein aus Rotmarmor und goldene Kreuzwegstationen setzen Akzente.
Die St. Rupertuskirche auf dem Gollierplatze wurde 1901 bis 1903 nach den Plänen des Professors Dr. Gabriel von Seidl erbaut. Der Grundriß zeigt die Form eines Bierpaffes, d.h. vier zusammenhängende Halbkreise umschließen ein Quadrat. Der eiserne Dachstuhl ist so konstruiert, daß er zugleich die Gewölbeform der Decke bildet, die mit Rabitz hergestellt ist. Auf einem Ringträger an der Spitze des Dachstuhles ruht ein mächtiger Dachreiter, dessen Turmknopf 46 m über dem Terrain liegt. Der Haupteingang in der Mittelachse liegt unter einer Vorhalle. In zwei Ecken des Vierpasses sind die Glockentürme, in der dritten Ecke steht ein Treppenturm, in der vierten der Sakristeianbau. Türen, Fenster undFußböden sind in einfachsterAusführung gehalten. Die Baukosten betrugen ohne Glocken, Altäre, Orgel und sonstige Innenausstattung M. 380000, pro cbm M. 12. Der große St. Rupertus am Hauptaltar ist von Professor Anton Pruska modelliert und wurde in Oberammergau geschnitzt.