Münchner Architektur

Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Lukas

Name Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Lukas
Architekt Schmidt Albert  
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Straße Mariannenplatz 3
Jahr Baubeginn 1893
Jahr Fertigstellung 1893
Baustil neuromanisch
Sakral evang.-luth.
Kategorie Kirche  
Suchbegriffe St. Lukas 

Plan

title=Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Lukas - Mariannenplatz  - Schmidt Albert
Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Lukas Mariannenplatz
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, St. Lukas, CC BY-NC 4.0

Quellen

Lukas-Kirche, protestantische
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Lukas-Kirche, protestantische; Marianneplatz 3. Zentralkuppelbau, 1893—97 im romanisch-gotischen Stil von Albert Schmidt errichtet. Grundriß: Kuppelquadrat von 14 m Weite, getragen von 4 freistehenden Bündelpfeilern aus Pappenheimer Dolomit, überdeckt durch ein achteckiges Klostergewölbe mit Rippen; zu Seiten der Kuppelvierung je 1 Quadrat von der Weite der Vierung, die beide mit der Vierung das Querschiff bilden; Entwicklung des Kirchenschiffes von Ost nach West (im Anschluß an die Kuppelvierung und das Querschiff), umgeben von einem Seitenschiff, das sich radial mit 9 Seiten eines Sechzehnecks ans Mittelschiff anschließt; westlich im Anschluß an die Vierung die dreiseitige Altarnische, wobei das Seitenschiff nur noch 2 Seiten des Achtecks im Anschluß ans Querschiff flankiert. Ueber Mittel- und Seitenschiff massiv gewölbtes Kreuzgewölbe aus Rippen und Kappen, von einer Gurtung aus Spitzbogen auf Rundsäulen von Abbacher Sandstein getragen. Hauptportal (mit lebensgroßen Figuren St. Petrus und Paulus) von der Steindorffstraße aus zu einer offenen Vorhalle, die beiderseits zu Treppentürmen führt; über dem Eingangsportal zum Innern figurenreiches Tympanon. Altar, Kanzel und Taufstein aus farbigem poliertem Marmor in Verbindung mit Bronzeplastik; Altarbild: „Kreuzabnahme“ von Goldberg. Außen, zur Auszeichnung des Kreuzschiffes, mächtige reich mit Säulchen geteilte Rosettenfenster über den Seitenportalen, die überdies mit tiefen Gewänden durch schräggestellte Säulchen einfach, aber wirkungsvoll ausgestattet wurden. Aeußerlich ein Ziegelrohbau mit nachgepreßten rauhen Steinen und Bodenwöbrer Sandstein [SB 97, 40].b

Lukas-Kirche
München und seine Bauten (1912)

Die protestantische St. Lukaskirche am Mariannenplatz Nr. 3 wurde in den Jahren 1893—97 nach den Plänen des Professors Albert Schmidt mit M. 1390000 Kosten errichtet. Der Bau, äußerlich ein Ziegelrohbau mit nachgepreßten rauhen Steinen und Bodenwöhrer Sandstein, enthält zu ebener Erde 998, auf den Emporen 708 Sitze. Die Säulen des Innern bestehen aus gelbgrünem Abbacher Sandstein, während die vier stark belasteten Vierungssäulen aus Pappenheimer Dolomit hergestellt sind. Altar und Kanzel sind aus Marmor. Der Jnnenraum und die im Lichten 46 m, außen 64 in hohe, mit Kupfer eingedeckte Vierungskuppel wurden durchweg massiv überwölbt.

Beschreibung

Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Lukas, monumentaler Zentralbau mit Kuppel im romanisch-gotischen Übergangsstil, 1893-96 von Albert Schmidt; mit Ausstattung.