Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Marianum |
| Architekt | Hocheder d. Ä. Carl |
|---|---|
| Stadtbezirk | 18. Untergiesing - Harlaching |
| Stadtbezirksteil | Untergiesing |
| Straße | Humboldtstraße 2 |
| Jahr Baubeginn | 1901 |
| Jahr Fertigstellung | 1901 |
| Baustil | barockisierend |
| Kategorie |
Bildung & Wissenschaft Handarbeitsschule |
| Baustil |
Keine Kategorie barockisierend |
| Unterkategorie | Handarbeitsschule |
| Suchbegriffe | Marianum |

Marianum, barockisierender Bau mit Portalvorbau, zwei Fassadenfiguren und Dachreiter, 1901 von Carl Hocheder d. Ä.; stark erneuert.
Das Marianum war eine historische Institution in München, die sich auf die Erziehung und Betreuung von Mädchen, insbesondere von körperlich behinderten, konzentrierte. Es wurde 1882 in Untergiesing im sogenannten “Eichthal-Schlößchen” an der Pilgersheimerstraße gegründet. Geleitet wurde es von den Frauen des Ordens „Maria Stern“ aus Augsburg. Ziel war es, den Mädchen eine stabile Umgebung zu bieten, in der sie neben schulischer Bildung auch praktische Fähigkeiten erlernten, die ihnen später im Leben nützlich sein sollten, wie zum Beispiel Hausarbeit. Teilweise ermöglichte das Marianum den Mädchen, später selbstständig zu arbeiten .
1896 erweiterte das Marianum seine Kapazitäten durch den Kauf eines Grundstücks an der Ecke Humboldtstraße und Claude-Lorrain-Straße, um das Angebot weiter auszubauen.
Das im Jahre 1901 als geputzter Backsteinbau mit Ziegeldachung im süddeutschen Barockstil ausgeführte und auf dem von der Humboldt-, Birkeufeld- und Claude-Lorrainstraße umschlossenen Grundstück gelegene Gebäude dient der Ausbildung junger Mädchen in Handarbeit. Der Bau wurde nach den Plänen des Professors C.Hocheder ausgeführt und kam auf M. 234000 zu stehen, ausschließlich der Kosten des Bauplatzes.