Münchner Architektur

St.-Anna-Gymnasium

Name St.-Anna-Gymnasium
Architekt Rehlen Robert  Leitenstorfer Hermann  
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Straße Liebigstraße 4
Jahr Baubeginn 1911
Jahr Fertigstellung 1911
Suchbegriffe St.-Anna-Gymnasium 

Plan

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Quellen

Töchterschule, Höhere an der Liebigstraße
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Töchterschule, Höhere an der Liebigstraße. Erbaut von Rehlen, eröffnet 1912. Aeußere Dekoration: Als Haupteingang (an der Liebigstraße) ein Doppelportal aus Muschelkalk. Ueber dem Portal — als Vermittlung zu den obern Fensterachsen — ein großes rechteckiges. Feld mit der Stiftungstafel. In der ornamentalen Umrahmung der Tafel links das Einhorn als Schutz der Unschuld, rechts der Löwe als Symbol der Stärke. Unter Baldachinen 2 Allegorien: die „Mäßigkeit“ mit Krug und Schale, und die „Klugheit“ mit der Schlange. 

Portal am St. Annaplatz gleichfalls aus Muschelkalk, weit vor die Mauerflucht vorspringend und von einem breiten, reichverzierten Gesims überragt. In den Quaderfeldern der Pfeiler Rosetten, von denen je zwei stets mit dem gleichen Ornament ausgesetzt sind. Auf dem Gesims über dem Portal Kinderfiguren: aus Haustein rechts ein sitzendes Kind mit Füllhorn und einem krähenden Hahn zur Seite (Allegorie des „Wohlstands“, der durch Fleiß und Arbeit erworben wird), links ebenfalls ein sitzendes Kind, mit Lilienstab und einer Flammenschale (Allegorie der reinen Liebe). Der Entwurf zu sämtlichen Plastiken stammt von Rehlen.

Beschreibung

St.-Anna-Gymnasium (Nordflügel), historisierend, mit plastischem Dekor im Portalbereich, 1911-12 von Robert Rehlen, nach Westen erweitert 1929-30 von Hermann Leitenstorfer; vgl. St. Anna-Straße 20.