Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Hauptzollamt |
Architekt | Kaiser Hugo Schacky Eugen Freiherr von |
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Stadtbezirk | 8. Schwanthalerhöhe |
Stadtbezirksteil | Schwanthalerhöhe |
Straße | Landsberger Straße 122 |
Jahr Baubeginn | 1909 |
Jahr Fertigstellung | 1909 |
Baustil | historisierend |
Suchbegriffe | Hauptzollamt |
Hauptzollamt München I. Landsbergerstraße 24. 1909/12 nach dem Entwurf des Oberministerialrates Freiherr v. Schaky auf Schönfeld erbaut. Die Gebäude sind für 2 vollständig getrennte Behörden hergestellt und an die Dienstgebäude der Hauptzollamtsanlage sind Dienst- und Mietwohnungen für über 50 Zollbeamte angegliedert. Die in Eisenbeton hergestellte Zollhalle enthält im Kellergeschoß, den 4 Obergeschossen und 2 Dachgeschossen, die untereinander durch 4 Aufzüge verbunden sind, rund 30000 qm Lagerfläche; das Erdgeschoß dient dem Durchgangsverkehr; die Zollhalle ist mit Enstaubungs-, Heizungs- und Lüftungsanlage, ferner mit Rohrpost und Haustelephon zur Verbindung der Geschäftsabteilungen, elektrischen Uhren und Feueralarmanlage ausgestattet. Die Wohngebäude sind nach den Grundsätzen des bürgerlichen Wohnhauses errichtet. Der technischen Prüfungs- und Lehranstalt obliegt die Vornahme wissenschaftlicher Untersuchungen und die Ausbildung von Zollbeamten. Sämtliche Gebäude sind mit Ziegeln eingedeckt, mit gelbgetöntem Verputz versehen, die Fenster weiß, die Rollläden grün gestrichen. Zu den vornehmem Architekturteilen wurde Muschelkalk verwendet. Plastischer Schmuck von Prof. Albertshofer, Drexler, Henn, Manz, Mühlthaler, Riedisser, und Prof. Seidler. Baukosten 6 Millionen Mark [BAJ 517].
Landsberger Straße 122/124/126/128/130/132; Hauptzollamt, weitläufiger Komplex in historisierenden Formen mit plastischem Dekor, 1909-12 von Hugo Kaiser und Eugen Freiherr von Schacky. Nr. 122: Ostflügel (Zolltechnische Prüfungs- und Lehranstalt), schließt mit Nr. 124 und 126 einen Ehrenhof ein; Nr. 124: eigentliches Hauptzollamt, mit Dachreiter am Giebel, zugehörig die dahinterliegende, mächtige Lagerhalle; Nr. 126, 128, 130 und 132: Dienstwohnhäuser.