Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Asamhaus |
Architekt | Asam Egid Quirin |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Hackenviertel |
Straße | Sendlinger Straße 34 |
Jahr Baubeginn | 1735 |
Jahr Fertigstellung | 1735 |
Baustil | spätbarock |
Suchbegriffe | Asamhaus |
Asamhaus, Sendlingerstr.41. Ursprünglich ein altes Wohnhaus, neben dem die Gebrüder Asam, Cosmas Damian und Egid Quirin, aus eigenen Mitteln die berühmte Johanniskirche erbauten und dem sie — nachdem sie es 1730 als ihr Künstlerheim angekauft — „ein entzückend phantastisches Gewand überwarfen mit dem respektablen Können, dem prikelnden Humor, aber auch dem naiv frommen Sinn ihres ganzen Künstlertums [BAJ 170J“. Die beiden Künstler, ihrer Zeit „die zwei malerischen Talente ersten Ranges“, setzten sich — allein unter den damaligen Architekten — über den allgemeinen Usus hinweg und behandelten die Front wirklich ganz im Sinne einer freien Fassadenmalerei [1. c.]“. Trotz allem erkennt man das alte gotische Haus noch an seinem Flacherker und seiner Asymmetrie. Die Fassade erhebt sich in 4 Stockwerken, 5 Fenster breit und durch den Erker ungleich geteilt. Tor flankiert von 2 Karyatiden. Erdgeschoß mit der Kirche durch ein Felsblock-Motiv nach Rokoko-Art verbunden. Front reizvoll stukiert. Am Erker ein Madonnen- und ein Heiligenbild (in Oel); an der Fassade die Allegorie der Künste und Wissenschaften [KB],
Wohnhaus, sog. Asamhaus, viergeschossiger spätbarocker Satteldachbau mit profilierten Fensterrahmungen, erhöhtem Erker über der Durchfahrt und die gesamte Fassade überdeckendem größtenteils figualen Stuckdekor, von Egid Quirin Asam, um 1735, im Kern älter, nach Kriegsschäden teilerneuert; im Hof barocke Blendarchitektur mit großer Stuckfigur des hl. Johannes von Nepomuk (Kopie).