Münchner Architektur

Asamhaus

Name Asamhaus
Architekt Asam Egid Quirin  
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Hackenviertel
Straße Sendlinger Straße 34
Jahr Baubeginn 1735
Jahr Fertigstellung 1735
Baustil spätbarock
Suchbegriffe Asamhaus 

Plan

title=Asamhaus - Sendlinger Straße - Asam Egid Quirin
Asamhaus Sendlinger Straße
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Asamhaus - Bildprogramm (koloriert), CC BY-NC 4.0

Quellen

Asamhaus
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Asamhaus, Sendlingerstr.41. Ursprünglich ein altes Wohnhaus, neben dem die Gebrüder Asam, Cosmas Damian und Egid Quirin, aus eigenen Mitteln die berühmte Johanniskirche erbauten und dem sie — nachdem sie es 1730 als ihr Künstlerheim angekauft — „ein entzückend phantastisches Gewand überwarfen mit dem respektablen Können, dem prikelnden Humor, aber auch dem naiv frommen Sinn ihres ganzen Künstlertums [BAJ 170J“. Die beiden Künstler, ihrer Zeit „die zwei malerischen Talente ersten Ranges“, setzten sich — allein unter den damaligen Architekten — über den allgemeinen Usus hinweg und behandelten die Front wirklich ganz im Sinne einer freien Fassadenmalerei [1. c.]“. Trotz allem erkennt man das alte gotische Haus noch an seinem Flacherker und seiner Asymmetrie. Die Fassade erhebt sich in 4 Stockwerken, 5 Fenster breit und durch den Erker ungleich geteilt. Tor flankiert von 2 Karyatiden. Erdgeschoß mit der Kirche durch ein Felsblock-Motiv nach Rokoko-Art verbunden. Front reizvoll stukiert. Am Erker ein Madonnen- und ein Heiligenbild (in Oel); an der Fassade die Allegorie der Künste und Wissenschaften [KB],

Beschreibung

Wohnhaus, sog. Asamhaus, viergeschossiger spätbarocker Satteldachbau mit profilierten Fensterrahmungen, erhöhtem Erker über der Durchfahrt und die gesamte Fassade überdeckendem größtenteils figualen Stuckdekor, von Egid Quirin Asam, um 1735, im Kern älter, nach Kriegsschäden teilerneuert; im Hof barocke Blendarchitektur mit großer Stuckfigur des hl. Johannes von Nepomuk (Kopie).