Münchner Architektur

Max-Joseph-Brücke

Name Max-Joseph-Brücke
Architekt Fischer Theodor  Düll Heinrich  Pezold Georg  Heilmeyer Alexander  Floßmann Josef  
Stadtbezirk 13. Bogenhausen
Stadtbezirksteil Altbogenhausen
Straße Max-Joseph-Brücke
Jahr Baubeginn 1901
Jahr Fertigstellung 1901
Suchbegriffe Max-Joseph-Brücke Bogenhauser Brücke 

Plan

title=Max-Joseph-Brücke - Max-Joseph-Brücke - Fischer Theodor, Düll Heinrich, Pezold Georg, Heilmeyer Alexander, Floßmann Josef
Max-Joseph-Brücke Max-Joseph-Brücke
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Max-Joseph-Brücke, CC BY-NC 4.0

Quellen

Max Joseph-Brücke,
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Max Joseph-Brücke, auch „Bogenhauser Brücke“. Erbaut 1901—02 von Theodor Fischer am Uebergang vom Englischen Garten nach Bogenhausen. Besteht aus einem ganz aus Muschelkalkquadern zusammengesetzten Dreigelenkbogen mit Stahlgelenken von 64 m lichter Weite und 6 m Pfeilhöhe. Bemerkenswert durch den innigen organischen Zusammenhang zwischen Architektur und Plastik. lieber die Fahrbahn ein wenig aufragende Stützpfeiler, die ungemein dekorativ wirken durch ihre Vertikale im Gegensatz zur langgestreckten Horizontale der Brücke. Zwischen diesen Pfeilern sanftgeschwungene Brüstungen mit köstlichen Plastiken, die alle die 4 Elemente allegorisieren; auf der linken östlichen Seite die Luft (von Düll und Petzold): eine geflügelte weibliche Figur mit einem Putto, der in ein Horn bläst; daneben ein fliegender Adler und eine Windmühle; ihr gegenüber das Feuer (von Heilmaier): der Göttersohn Prometheus, ein nackter Jüngling mit kräftig gebildetem Bücken und sehnigen Beinen bringt in der Fackel das Feuer auf die Erde, die Linke umfaßt das Menschenbildnis, dem er den Geist einhauchte; darüber der Zeusadler, bereit, den Ungehorsamen zu zerreißen; neben Prometheus ein Feuersalamander und der Vogel Phönix, der verjüngt aus seiner Asche steigt. Ferner die Mutter Erde (von Floßmann): als liegende weibliche Figur, ihr Kind mit ihren Früchten nährend; dabei «in Paar Hasen im üppigen Kohl und ein Vogel im Korn; am Westende die humorvolle Gruppe des Wassers (von Düll-Petzold): ein feister Mann mit Fischleib hat auf seinem breiten Leib ein zartes Nixlein sitzen — ein ungleiches Paar, das vergnüglich auf den Wogen, seinem Elemente, schwimmt; daneben prächtige Exemplare flinker Fische [BAJ 762 und Alex. Keilmeyer „Die neuen Isarbrücken Münchens“ in KH 06].

Beschreibung

Max-Joseph-Brücke (Bogenhauser Brücke); Steinerne Dreigelenkbogen-Brücke, 1901-02 von Theodor Fischer; Jugendstil-Steingeländer mit figürlichem Dekor von Heinrich Düll, Georg Pezold, Alexander Heilmeyer und Josef Floßmann.