Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Schwabinger Krankenhaus |
Architekt | Schachner Richard |
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Stadtbezirk | 4. Schwabing-West |
Stadtbezirksteil | Neuschwabing |
Straße | Kölner Platz 1 |
Jahr Baubeginn | 1906 |
Jahr Fertigstellung | 1906 |
Kategorie | Krankenhaus |
Suchbegriffe | Schwabinger Krankenhaus |
Schwabinger Krankenhaus, Cölnerplatz 1, 1904—09 von R. Schachner erbaut. Die Anstalt besteht aus einer größeren Anzahl von Emzelgebäuden; die für die Kranken bestimmten Bauten sind von den Verwaltungsgebäuden völlig getrennt. Die Hauptgruppe ist am Cölnerplatz gelegen und enthält in der Mitte das dreigeschossige Hauptgebäude mit dem Haupteingang, den Direktionsbureaus im Erdgeschoß, den Aerzte- wohnungen, dem Aerztekasino und dem Bibliotheksaal in den Obergeschossen. Mit dem Hauptgebäude ist durch einen zweigeschossigen Zwischenbau (mit dem protestantischen Betsaal) die kath. Anstaltskirche verbunden, deren Turm mit einem einfachen Satteldach abgedeckt ist. Ein kleiner geschlossener Klosterhof verbindet die Kirche mit dem dreigeschossigen Schwesternhaus. Auf der anderen Seite des Hauptgebäudes erhebt sich, getrennt durch einen kleinen Hof (in dem die Krankentransportwagen anzufahren haben), das zweigeschossige Buchhaltungs- und Apothekengebäude. Die Krankengebäude ergeben sich in symmetrischer Anordnung zu der durch Hauptgebäude gelegten Hauptachse; jedes hat eine Länge von 100 m und vermag 150 Kranke aufzunehmen. Die 2 nächst dem Hauptgebäude errichteten Bauten sind der chirurgischen Abteilung zugewiesen; zwischen diesen Bauten liegt das Operationsgebäude [SB 10, 49].
Kölner Platz 1; Schwabinger Krankenhaus, weitläufiger Komplex nach barockisierendem Grundschema, reduziert historisierend, 1906-13 und 1926-28 von Richard Schachner. An der Südseite große Baugruppe aus dreigeschossigem Hauptgebäude mit Mittelrisalit und Arkadenvorbau (1906-07), aus der Kath. Heilig-Kreuz-Kirche mit Turm und Ausstattung, aus den östlich anschließenden Schwesternhäusern; westlich Verwaltungs- und Apothekengebäude, vormals mit Verbindungsgang. Nördlich in der Hauptachse des Eingangsbaus drei Mittelbauten (Operations-, Bad- und Kochhaus) mit beidseitig durch Gänge verbundene Seitenflügeln (Krankengebäude), gruppiert um kleine Gartenhöfe; mit Desinfektions- und Waschhaus, Kessel- und Maschinenhaus, sowie Sonderbauten und Nebengebäude. Direktorwohnung, in der Südwestecke (jetzt James-Loeb-Straße 2, vgl. dort). Kinderkrankenhaus, 1926-28, in der Südostecke (jetzt Parzivalstraße 16, vgl. dort). Mit zahlreichen Pavillons besetzte gemauerte Umfriedung an der Süd-, Ost- und Westseite. Vor dem Haupteingang zwei Säulen mit von Bronzeschlangen umwundenen Kelchen; den Vorplatz begrenzt östlich ein Brunnenpavillon, 1911 von Maximilian Schachner. Zugehörig Isoldenstraße 15, östlicher Eingang.