Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Poliklinik der Universität |
| Architekt | Stempel Ludwig von Kollmann Theodor |
|---|---|
| Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
| Stadtbezirksteil | Kliniksviertel |
| Straße | Pettenkoferstraße 8 |
| Jahr Baubeginn | 1907 |
| Jahr Fertigstellung | 1910 |
| Baustil | Neubarock |
| Kategorie | Keine Kategorie |
| Baustil |
Keine Kategorie Neubarock |
| Suchbegriffe | Poliklinik der Universität |

Poliklinik der Universität, monumentaler Neubarock-Komplex, 1907-10 von Ludwig von Stempel und Theodor Kollmann.
Poliklinik, Pettenkoferstr. 8. Erbaut 1907/10 von Stempel als- Ersatz für das alte „Reisingerianum“ in der Sonnenstraße, eine Stiftung: des Dr. Franz Reisinger, Professor der Chirurgie und Geburtshilfe. Das Gebäude enthält Kliniken für innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Kinderkrankheiten, Frauenleiden, Ohren- und Hals-, Nasen-, Haut- und Geschlechtskrankheiten, eine stationäre Krankenabteilung mit 40 Betten, eine Apotheke, 3 größere Hörsäle, 4 Kursäle, die Wirtschaftsräume und Wohnungen der Aerzte und Schwestern. Zwischen Poliklinik und Augenklinik ein geräumiger Zentralgarten. Putzbau in einfachen Barockformen unter sparsamer Verwendung von Haustein. Plastischer Schmuck am Aeußem von Seidler, im Treppenhaus von Pfeifer [BAJ 506J.
Der Neubau der Poliklinik in der Pettenkoferstraße bildet den Ersatz für das alte „Reisingerianum" in der Sonnenstraße, einer Stiftung des Dr. Franz Reisinger, Professor der Chirurgie und Geburtshilfe. Die Bauausführung erfolgte in den Jahren 1907/1910. Projektierung und Oberleitung lag in denHänden des Ministerialrates von Stempel; Bauleiter und Vorstand des Baubureaus war Bauamtmann Kollmann. Das Gebäude enthält Polikliniken für innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Kinderkrankheiten, Frauenleiden, Ohren- und Hals-, Nasen-, Haut- und Geschlechtskrankheiten, eine stationäre Krankenabteilung mit 40 Betten, eine Apotheke, drei größere Hörsüle, vier Kurssäle, die Wirtschaftsräume und Wohnungen der Aerzte und Schwestern. Das Gebäude umschließt in Verbindung mit der Augenklinik einen geräumigen Zentralgarten und ist als Putzbau in einfachen Barockformen unter sparsamer Verwendung von Haustein ausgeführt. Die Dächer sind mit Biberschwänzen eingedeckt, die Zwischendecken als Massivdecken, die Dachstühle in Eisenbeton konstruiert. Das Gebäude hat Niederdruckdampfheizung und elektrische Beleuchtung. Der plastische Schmuck des Aeußern stammt von Professor Seidler, der des Haupttreppenhauses von Professor Pfeifer. Die Gesamtkosten einschließlich der inneren Einrichtung betrugen M. 2770000.