Münchner Architektur

Kath. Elisabethkirche

Name Kath. Elisabethkirche
Architekt Gießl Leonhard Matthäus  
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Stadtbezirksteil Kliniksviertel
Straße Mathildenstraße 10
Jahr Baubeginn 1758
Jahr Fertigstellung 1758
Baustil Rokoko
Sakral katholisch
Kategorie Kirche  
Suchbegriffe Elisabethkirche 

Plan

title=Kath. Elisabethkirche - Mathildenstraße  - Gießl Leonhard Matthäus
Kath. Elisabethkirche Mathildenstraße
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, St. Elisabeth - Innenraum, CC BY-NC 4.0

Quellen

Elisabeth-Spitalkirche oder Mathildenkirche
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Elisabeth-Spitalkirche oder Mathildenkirche, Mathildenstraße 3. Erbaut 1758—60 von der Kurfürstin Maria Amalia, Witwe des Kurfürsten Karl Albrecht VII., für das Spital der Elisabethinerinnen-Schwestern (als Frauenorden für Krankenpflege 1395 gestiftet), seit 1836 ersetzt durch die harmherzigen Schwestern (1904 umgewandelt in die hgl. Polyklinik).

Grundriß: reckteckiger Kaum mit abgerundeten Ecken und Altarnischen; im Westen der rechteckige Chor; östlich die Vorhalle, darüber Orgelempore. Pfeiler mit Pilaster besetzt; darüber das Gesims mit den Bögen, worauf die 3 Flachkuppeln ruhen; davon die mittlere über dem eigentliche Kirchenschiff größer als die andern über dem Chor und der Empore. Pilasterfassade.

Trefflicher Hochaltar (mit Kreuzigungsgruppe) in klassizistischem Rokoko, in Ruhe und Klarheit an die Antike gemahnend (von lgn. Günther). Deckengemälde von Lokalkünstlern des 18. Jahrh.: in der Hauptkuppel Verherrlichung der hl. Elisabeth, die — von Engelschören umgeben — der Dreieinigkeit, mit Maria in der Mitte, zuschwebt; außen im Kreis und in den Pendentifs das Wirken des Elisabethinerinnen-Ordens, darunter die 4 Kardinaltugenden.

Ueber der Orgel Stigmatisation des hl. Franziskus, 1765 von Matthias Günther; im Chor Moses mit der ehernen Schlange, worunter Kranke geheilt werden. Im Schiff links Verherrlichung der hl. Katharina durch Maria und Joseph, treffliches Werk Ende 18. Jahrh. Die Dekoration ist nur gemalt.

In der Vorhalle Grabsteine des Katzmair Hans 1384, K. Jörg 1407, K. Hans 1420; darunter jener für Jungfrau Katharina Katzmair 1520, mit Relief der Verstorbenen (nur mit Hemd bekleidet), auf ihm ein einfacher Renaissancerahmen (2 Genien halten ein Fruchtgewinde), über dem ein recht zierliches Ornament mit gotischen Wappen angebracht ist. Hier wird auch das volkstümliche „Salva Guardia-Bild“ (Maria vom guten Rat), sowie das altberühmte Augustiner-Jesuskind (aus der alten Augustinerkirche) verehrt [Hf, KB, .TW, RM 446, SB 10/33, Rb].

Elisabethen-Kirche mit Spital
Reber - Bautechnischer Führer durch München (1876)

Die Elisabethen-Kirche mit Spital, in der Mathildenstrasse, wurde von der Kaiserin Amalia, der Wittwe Karl Alberts, als Kaiser Carl VII, 1754 gestiftet und 1777 geweiht. Sie besteht aus drei Flachkuppelräumen, von welchen die mittlere als eigentliches Kirchenschiff grösser, die beiden anderen, von dem Hauptaltar und dem Orgelchor eingenommen, etwas kleiner sind. Bemerkenswerthes enthält die Kirche ausser dem später hieher versetzten Katzmair’schen Grabmal von 1520 mit interessanten Marmorsculpturen im Renaissancegeschmack (an der Wand links unter der Orgelempore) nichts.

Beschreibung

Kath. Elisabethkirche, Rokoko-Zentralbau, 1758â-60 wahrscheinlich von Leonhard Matthäus Gießl, nach Kriegszerstörung 1963-65 wiederaufgebaut; mit Ausstattung.



Weitere Bilder
 - Kriegerdenkmal

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