Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Strafjustizzentrum |
| Architekt | Architekturbüro Frick Krüger Nusser plan2 GmbH |
|---|---|
| Stadtbezirk | 9. Neuhausen-Nymphenburg |
| Stadtbezirksteil | Oberwiesenfeld |
| Straße | Leonrodplatz |
| Jahr Baubeginn | 2015 |
| Jahr Fertigstellung | 2026 |
| Kategorie |
Öffentliche Gebäude / Verwaltung Justizgebäude |
| Baustil | Gegenwart |
| Unterkategorie | Justizgebäude |
| Suchbegriffe | Strafjustizzentrum |

Das neue Strafjustizzentrum München ist ein zentraler Neubau der bayerischen Justiz und zählt zu den größten Hochbauprojekten des Freistaats. Es entsteht am Leonrodplatz in Neuhausen-Nymphenburg und ersetzt das bisherige, stark sanierungsbedürftige Strafjustizzentrum aus den 1970er-Jahren an der Nymphenburger Straße. Ziel des Neubaus ist es, die bislang auf mehrere Standorte verteilten Einrichtungen der Strafjustiz räumlich zu bündeln und zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu schaffen.
In dem Gebäudekomplex werden künftig die Strafabteilungen des Amtsgerichts München, die Strafkammern der Landgerichte München I und II, die Staatsanwaltschaften sowie Teile des Oberlandesgerichts untergebracht. Rund 1.300 Beschäftigte sollen hier arbeiten. Der Neubau umfasst etwa 54 moderne Sitzungssäle, darunter große Säle für umfangreiche oder öffentlich stark beachtete Strafverfahren.
Architektonisch präsentiert sich das Strafjustizzentrum als großvolumiger, klar gegliederter Baukörper mit mehreren Innenhöfen, die Tageslicht in das Innere bringen und zur Orientierung beitragen. Die Fassade ist sachlich und funktional gestaltet und spiegelt den staatlichen, rechtlichen Charakter des Gebäudes wider. Ein großzügiger Eingangsbereich markiert den öffentlichen Zugang.
Besonderes Gewicht wurde auf Sicherheit, Barrierefreiheit und moderne Technik gelegt. Gleichzeitig erfüllt das Gebäude hohe energetische Standards, unter anderem durch ein nachhaltiges Energiekonzept.