Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Eisenbahnbrücke bei Unterföhring |
| Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
| Stadtbezirksteil | Graggenau |
| Jahr Baubeginn | 1907 |
| Jahr Fertigstellung | 1908 |
| Kategorie |
Verkehr & Infrastruktur Brücke, Bahnbrücke |
| Baustil | Keine Kategorie |
| Unterkategorie | Brücke Bahnbrücke |

Die Bahnlinie Ostbahnhof-Schwabing (Münchener Ringbahn) überschreitet die Isar nächst Unterföhring 35 m unterhalb der Distriktsstraßenbrücke Freimann-Unterföhring auf einer Brücke von drei Oeffnungen. Diese Oeffnungen sind mittels Dreigelenkbogen von 30,46 m Lichtweite und 7,08 m Pfeilhöhe überwölbt. Die Gelenke bestehen in Bleieinlagen. Das Mauerwerk ist in Beton, die Verkleidung der Pfeiler in Muschelkalk ausgeführt. Durch Verbreiterung der Pfeilerfundamente flußabwärts wurde auf einen künftigen zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie Rücksicht genommen. Das Fundament des mitten im Flußbett ftehenden Pfeilers wurde 4 m unter Flußsohle bis auf festen Flinz hinabgeführt. Die Hochwasser des Sommers 1910 führten jedoch eine stellenweise Sohlenvertiefung von 5,5 m herbei, so daß zum Schutze der Brücke flußabwärts eine wehrartige Grundschwelle eingebaut werden mußte, durch die wieder eine völlige Auflandung der Flußsohle erreicht wurde. Die Brücke wurde in den Jahren 1907/08 mit einem Kostenaufwand von rund M. 180000 erbaut. Der Entwurf war von der Eisenbahndirektion München unter Leitung des k. Regierungsrates Beutel hergestellt; die Bauaussühruug war der Bauunternehmung Edwards & Hummel und Alfred Kunz in München übertragen.