Münchner Architektur

Heilige Maria

Name Heilige Maria
Architekt Schaffner Frank  
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten
Stadtbezirksteil Obergiesing
Straße Fasangartenstraße 127 a
Jahr Baubeginn 2015
Jahr Fertigstellung 2016
Kategorie Kirche  

Plan

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Beschreibung

Heilige Maria – Eine orthodoxe Holzkirche im Münchner Fasangarten

Am südlichen Stadtrand Münchens, in der Fasangartenstraße 127 a, erhebt sich seit 2016 ein außergewöhnliches Gotteshaus: die rumänisch-orthodoxe Kirche „Heilige Maria“ (Buna Vestire / Verkündigung Marias). Mit ihrer vollständig aus Holz errichteten Architektur stellt sie ein bemerkenswertes Beispiel für sakralen Holzbau in der Tradition der rumänischen Region Maramureș dar – mitten in einem Münchner Wohngebiet.

Ein sakrales Bauwerk aus Holz

Die Kirche ist Teil eines größeren Gemeindezentrums, das neben dem Gotteshaus auch ein Kloster, ein Pfarrheim und Räumlichkeiten der rumänisch-orthodoxen Metropolie in Deutschland umfasst. Entworfen wurde der Komplex vom Architekten Frank Schaffner, der die traditionelle Formensprache rumänischer Holzkirchen mit funktionalen Anforderungen an einen modernen Sakralbau kombinierte.

Besonders auffällig ist die durchgängige Verwendung von Holz: Vom Fundament bis zum Glockenturm wurde auf konventionelle Baustoffe weitgehend verzichtet. Die aufwändigen Schnitzarbeiten an Säulen, Türen und Balken wurden von Kunsthandwerkern aus Rumänien gefertigt und spiegeln die jahrhundertealte religiöse Holzbaukunst der Karpaten wider.

Einweihung und Bedeutung

Nach mehrjähriger Planung und Bauzeit wurde die Kirche am 11. September 2016 feierlich geweiht. Sie dient seither nicht nur der rumänisch-orthodoxen Gemeinde Münchens als spirituelle Heimat, sondern gilt auch als Brücke zwischen Kulturen – als sichtbares Zeichen gelebter religiöser Vielfalt in der Stadt.