Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Warenhaus Tietz |
Architekt | Heilmann und Littmann |
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Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Kliniksviertel |
Straße | Bahnhofplatz |
Jahr Baubeginn | 1904 |
Jahr Fertigstellung | 1905 |
Kategorie | Kaufhaus |
Das Warenhaus Tietz wurde 1904/05 auf dem Areal des ehemaligen Sterngartens zwischen Bahnhofplatz, Schützen-, Luitpold- und Prielmayerstraße durch das BaugeschäftHeilmann & Littmann (Architekt Professor Max Littmann) erbaut. Die Baukosten wurden auf M. 2 427 000 veranschlagt, demnach kam der cbm umbauten Raumes auf M. 30.80 zu stehen. Das Haus ist nach den neuesten bau und feuertechnischen Prinzipien erbaut. Die Konstruktionen des Innern sind in Eisenbeton ausgeführt, die Fassaden in Muschelkalk. Das Haus besitzt keinerlei Lichtquelle mit offener Flamme. Es erhielt unabhängig vom städtischen Leitungsnetz eigene elektrische Licht- und Kraftanlage. Bei der endgültigen Projektierung der ganzen Baumasse wurde für die Außenerscheinung einheimische Formensprache gewählt, welche durch die unmittelbare Nachbarschaft des Hauptbahnhofes besonders erwünscht war. Die Baumassen sind stark gegliedert und mit wirksamen Plastiken von Professor Julius Seidler geschmückt.