Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Woher der Straßenname?
Dienerstraße. Das Wort Diener verführe nicht zu der Annahme, auf dieser Straße hätten Lakaien und Hofbedienstete Nut gewohnt Im Gegenteil: Ein altes, reiches Rittergeschlecht „Dyener“ besaß hier ein altes Stammhaus. Die Ritter Diener bekleideten beim Stadtmagistrat schon 1380 ansehnliche Ämter. Die Straße schloß einst das sogenennte Schwabingertor ab, wo die reichen Patrizier „Schreiber am Graben“ wohnten und jetzt das Hotel Englischer Hof steht. In dem Hause Nr. 20 wurde, als der Münchner Weinhandel noch blühte, öffentlicher Weinmarkt abgehalten und Probeweine feilboten. „Weinstadel“ nannte man dieses Gebäude. Auch die Weinstraße verdankt natürlich diesem Industriezweig den Namen. Im 14. Jahrhundert wurden die herben Landweine bis nach Regensburg verfrachtet. Ein geistlicher Schäfer nannte diese gesunde Getränk im Gegensatz zu dem bekannten Wein „lacrimae Christi“ (Christi Tränen) „lacrimae Petri“, da Lukas schrieb: „Und Petrus weinte bitterlich!“