Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Ruth Schaumann war eine deutsche Lyrikerin, Schriftstellerin, Bildhauerin und Zeichnerin.
1917 zog Ruth Schaumann nach München, um den Beruf einer Modezeichnerin zu erlernen. In dieser Zeit entstanden erste Gedichte, die sie später in ihrem Erstlingswerk Die Kathedrale veröffentlichte. Auf Anregung des katholischen Priesters Alois Wurm bewarb sich Ruth Schaumann im Januar 1918 an der Münchner Kunstgewerbeschule und wurde in die Bildhauerklasse von Joseph Wackerle aufgenommen. Auf Grund ihrer Plastik Verkündigung wurde sie bereits im Januar 1921 zur Meisterschülerin ernannt.
Im November 1923 erschien in der literarischen Monatsschrift Hochland der Aufsatz Ruth Schaumann: Plastik und Dichtung, durch den die junge Künstlerin größere Bekanntheit erlangte. Dieser Artikel war das Ergebnis eines langen Interviews, das der Schriftleiter des Hochland, Friedrich Fuchs (1890–1948), mit Ruth Schaumann geführt hatte. Ein Jahr später heirateten Friedrich Fuchs und Ruth Schaumann in München, nachdem die Künstlerin aus eigenem Antrieb zur Katholischen Kirche konvertiert war. Der Ehe entstammen fünf Kinder.
Im Februar 1935 verlor ihr Ehemann wegen Meinungsverschiedenheiten mit Karl Muth, dem Herausgeber des Hochland seinen Schriftleiterposten. Ab 1935 galt Ruth Schaumanns künstlerisches Schaffen als entartet. Als Schriftstellerin konnte sie dagegen weiter publizieren. 1937 erschien ihre Novelle Der Petersiliengarten, 1941 der Roman Die Silberdistel.
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Straßenname | Ruth-Schaumann-Straße |
---|---|
Benennung | 1984 Erstnennung |
Plz | 81929 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen | Englschalking |
Rubrik | Personen |
Lat/Lng | 48.1420159 - 11.6464441 |
Straßenlänge | 0.183 km |
Person | Schaumann Ruth |
---|---|
geboren | 24.8.1899 [Hamburg] |
gestorben | 13.3.1975 [München] |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118754173 |
Leben |
Ruth Schaumann war eine deutsche Lyrikerin, Schriftstellerin, Bildhauerin und Zeichnerin. 1917 zog Ruth Schaumann nach München, um den Beruf einer Modezeichnerin zu erlernen. In dieser Zeit entstanden erste Gedichte, die sie später in ihrem Erstlingswerk Die Kathedrale veröffentlichte. Auf Anregung des katholischen Priesters Alois Wurm bewarb sich Ruth Schaumann im Januar 1918 an der Münchner Kunstgewerbeschule und wurde in die Bildhauerklasse von Joseph Wackerle aufgenommen. Auf Grund ihrer Plastik Verkündigung wurde sie bereits im Januar 1921 zur Meisterschülerin ernannt. Im November 1923 erschien in der literarischen Monatsschrift Hochland der Aufsatz Ruth Schaumann: Plastik und Dichtung, durch den die junge Künstlerin größere Bekanntheit erlangte. Dieser Artikel war das Ergebnis eines langen Interviews, das der Schriftleiter des Hochland, Friedrich Fuchs (1890–1948), mit Ruth Schaumann geführt hatte. Ein Jahr später heirateten Friedrich Fuchs und Ruth Schaumann in München, nachdem die Künstlerin aus eigenem Antrieb zur Katholischen Kirche konvertiert war. Der Ehe entstammen fünf Kinder. Im Februar 1935 verlor ihr Ehemann wegen Meinungsverschiedenheiten mit Karl Muth, dem Herausgeber des Hochland seinen Schriftleiterposten. Ab 1935 galt Ruth Schaumanns künstlerisches Schaffen als entartet. Als Schriftstellerin konnte sie dagegen weiter publizieren. 1937 erschien ihre Novelle Der Petersiliengarten, 1941 der Roman Die Silberdistel. |
Grabstätte |
Friedhof Neuhausen (Winthirfriedhof) Sektion: 01 - Reihe: 11 - Nummer: 7/8 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Ruth-Schaumann-Straße | 1984 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt