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Gerhart Johann Robert Hauptmann (* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn in Schlesien; † 6. Juni 1946 in Agnieszków, deutsch: Agnetendorf in Niederschlesien) war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
In einer Ansprache vor der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien erklärte Hauptmann am 24. März 1905: „Es meldeten sich in meinem Innern stets viele Stimmen zum Wort, und ich sah keine andere Möglichkeit, einigermaßen Ordnung zu schaffen, als vielstimmige Sätze: Dramen zu schreiben.“ (Centenar-Ausgabe, Bd. 6, S. 689). Die Dramatik bildet das Zentrum seines Schaffens; aber auch andere Gattungen sind in allen Lebensepochen kontinuierlich präsent: Lyrik und Versepik ebenso wie erzählende, autobiografische und essayistische Prosa. Die Gattungs-Grenzen sind bisweilen fließend – sowohl formal (einige der Bühnenwerke sind Versdramen, sozusagen „dramatische Gedichte“) als auch thematisch: der Gedankenkomplex Pippa – Wann – Merlin – Galahad wurde mit starken Veränderungen abwechselnd dramatisch und erzählerisch verarbeitet, zum Eulenspiegel-Stoff gibt es neben dem Versepos auch Szenenfragmente, der Roman Atlantis war vorübergehend als Drama geplant usw.
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Straßenname | Gerhard-Hauptmann-Straße |
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Benennung | Erstnennung - | 1964 Aufhebung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller Dramatiker |
Gruppe | Nobelpreis Nobelpreis für Literatur |
Person | Hauptmann Gerhard |
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geboren | 15.11.1862 [Ober Salzbrun, Schlesien] |
gestorben | 6.6.1946 [Agnetendorf, Schlesien] |
Kategorie | Schriftsteller Dramatiker |
Gruppe | Nobelpreis Nobelpreis für Literatur |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
Leben |
Gerhart Johann Robert Hauptmann (* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn in Schlesien; † 6. Juni 1946 in Agnieszków, deutsch: Agnetendorf in Niederschlesien) war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. In einer Ansprache vor der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien erklärte Hauptmann am 24. März 1905: „Es meldeten sich in meinem Innern stets viele Stimmen zum Wort, und ich sah keine andere Möglichkeit, einigermaßen Ordnung zu schaffen, als vielstimmige Sätze: Dramen zu schreiben.“ (Centenar-Ausgabe, Bd. 6, S. 689). Die Dramatik bildet das Zentrum seines Schaffens; aber auch andere Gattungen sind in allen Lebensepochen kontinuierlich präsent: Lyrik und Versepik ebenso wie erzählende, autobiografische und essayistische Prosa. Die Gattungs-Grenzen sind bisweilen fließend – sowohl formal (einige der Bühnenwerke sind Versdramen, sozusagen „dramatische Gedichte“) als auch thematisch: der Gedankenkomplex Pippa – Wann – Merlin – Galahad wurde mit starken Veränderungen abwechselnd dramatisch und erzählerisch verarbeitet, zum Eulenspiegel-Stoff gibt es neben dem Versepos auch Szenenfragmente, der Roman Atlantis war vorübergehend als Drama geplant usw. |
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