Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Schon sein Vater Johann Georg (1704–1783) und sein Großvater Johann Leonhard (1673–1738) hatten sich kunsthandwerklich betätigt. In der väterlichen Schreinerei in Altmannstein erlernte er erste handwerkliche Fähigkeiten. Von 1743 bis 1750 war er Schüler von Johann Baptist Straub in München. Die Wandergesellenjahre führten ihn nach Salzburg (1750), zum Hofbildhauer Paul Egell in Mannheim (1751/52) und nach Olmütz in Mähren (1752). Von Mai bis November 1753 besuchte er die Bildhauerklasse der Akademie in Wien, wo er das „Erste Premium der Bildhauerei“ erwarb. Nach der Anerkennung als „hofbefreiter“ und somit zunftfreier Bildhauer durch Kurfürst Maximilian III. Joseph konnte er 1754 die Gründung einer eigenen Werkstatt in München vollziehen. Ab 1757 war er mit Maria Magdalena Hollmayr, Tochter eines Silberhändlers aus Huglfing verheiratet; aus der Ehe gingen neun Kinder hervor. 1761 erwarb die Familie ein Anwesen am Oberen Anger in München.
Ignaz Günther war vor allem für kirchliche Auftraggeber tätig. Seine Kirchenausstattungen, Altäre und vor allem seine ausdrucksstarken und lebendigen Gewandfiguren stellen einen Höhepunkt der Rokoko-Bildhauerei dar. In seinem Gesamtwerk sind ab 1766 auch Einflüsse des Klassizismus erkennbar.
1997 errichtete der Markt Altmannstein (Landkreis Eichstätt) ein Ignaz-Günther-Museum. In Rosenheim ist das Ignaz-Günther-Gymnasium nach ihm benannt worden.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Ignaz_G%C3%BCnther aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Güntherplatz |
---|---|
Benennung | Erstnennung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Bildhauer |
Gruppe | Ruhmeshalle |
Person | Günther Ignaz |
---|---|
geboren | 22.11.1725 [Altmannstein] |
gestorben | 27.6.1775 [München] |
Kategorie | Bildhauer |
Gruppe | Ruhmeshalle |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118543261 |
Leben |
Schon sein Vater Johann Georg (1704–1783) und sein Großvater Johann Leonhard (1673–1738) hatten sich kunsthandwerklich betätigt. In der väterlichen Schreinerei in Altmannstein erlernte er erste handwerkliche Fähigkeiten. Von 1743 bis 1750 war er Schüler von Johann Baptist Straub in München. Die Wandergesellenjahre führten ihn nach Salzburg (1750), zum Hofbildhauer Paul Egell in Mannheim (1751/52) und nach Olmütz in Mähren (1752). Von Mai bis November 1753 besuchte er die Bildhauerklasse der Akademie in Wien, wo er das „Erste Premium der Bildhauerei“ erwarb. Nach der Anerkennung als „hofbefreiter“ und somit zunftfreier Bildhauer durch Kurfürst Maximilian III. Joseph konnte er 1754 die Gründung einer eigenen Werkstatt in München vollziehen. Ab 1757 war er mit Maria Magdalena Hollmayr, Tochter eines Silberhändlers aus Huglfing verheiratet; aus der Ehe gingen neun Kinder hervor. 1761 erwarb die Familie ein Anwesen am Oberen Anger in München. Ignaz Günther war vor allem für kirchliche Auftraggeber tätig. Seine Kirchenausstattungen, Altäre und vor allem seine ausdrucksstarken und lebendigen Gewandfiguren stellen einen Höhepunkt der Rokoko-Bildhauerei dar. In seinem Gesamtwerk sind ab 1766 auch Einflüsse des Klassizismus erkennbar. 1997 errichtete der Markt Altmannstein (Landkreis Eichstätt) ein Ignaz-Günther-Museum. In Rosenheim ist das Ignaz-Günther-Gymnasium nach ihm benannt worden. |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt