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Beschreibung: 553. Ruffiniweg.Zweigt von der Dachauerstraße in Neuhausen außerhalb der Max ll. Kaserne in westlicher Richtung ab, überschreitet die alte Landshuter Bahnlinie und geht in die Nymphenburgerstraße. Zu Ehren des in Meran gebürtigen Malers Johann Baptist Rufin (unrichtig Ruffini), welcher daselbst die Anfangsgründe der Kunst von seinem Vater, einen uns unbekannten Künstler erlernte, und sich dann nach München begab, wo er 1711 den Hofschutz erhielt. Rufin that sich durch zahlreiche Wohlthätigkeits- und namentlich Kirchenstiftungen hervor. Derselbe gab auch eine namhafte Stimme für das Gymnasium in Meran, woselbst auch ein Platz nach ihm benannt wurde. Die Schreibweise »Rufin« läßt sich zurückverfolgen bis zum J. 1633, in welchem Jahre der Großvater »Anton« des Joh. Bapt. in Meran eingewandert in den- kleinen Rat der Stadt aufgenommen wurde, und in erster Ehe eine Parthenefferin (altes bis ins 13. Jhdt. zurückreichendes Patriziergeschlecht), in zweiter Ehe die Tochter des Rudolf von Mamming heiratete. Vorher (nachweislich von 1485 an inhaltlich eines von Viktor von Mann im selben Jahre ausgestellten Urteilsbriefes) war die Familie in Peliciano ob dem mons (im Tridentiner Gebiete) ansäßig. Nagler schreibt von ihm in seinem Künstlerlexikon 14. Bd. S. 13: ,,Im Jahre 1719 war Rufini bei der Ausschmückung des Klosters Ottobeuern thätig. Später finden wir ihn wieder in München, und zuletzt in Augsburg, wo der Künstler 1749 starb. In den Kirchen Münchens fand man früher mehrere Altarblätter von ihm, die aber teilweise zurückgestellt wurden. In der Damenstiftskirche ist das Hochaltarblatt mit St. Anna und der kleinen Maria sein Werk. Die Nachrichten bei Lipowsky sind nicht sicher. Er nennt den Künstler irrig »Johann«, es müßte denn sein, daß Rufini Johann Josef geheißen hatte. Lipowsky läßt ihn auch in München sterben, wir fanden aber im Register der Münchner Zunft sein Todesjahr wie oben angemerkt.« Es möchte sich jedoch Nagler im Irrtum befinden, da zahlreiche, von Rufin vorhandene Kupferstiche mit dem Namen Joh. Baptists gezeichnet sind. auch sein Ur-Ur-Enkel Rudolf Freiherr von Rufin ihn als Joh. Bapt. bezeichnet.