Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die Künstler*innen Samuel Fischer-Glaser und Angela Stiegler untersuchen mit der Kuratorin Magdalena Wisniowska die Verbindung zwischen Bildhauerei, NS-Ideologie und den blinden Flecken der Erinnerungspolitik. In einem Gespräch diskutieren sie die ideologische Aufladung ästhetischer Formen und besprechen, inwiefern sich faschistisches Gedankengut in scheinbar harmlosen Objekten materialisiert?
Im Fokus steht dabei eine Riege an Münchner Künstlern, welche nahtlos die Regimewechsel zwischen Monarchie, NS und Adenauer-BRD übersteht. Kontrastiert werden ihre Biografien mit Dr. Philipp Auerbach - jüdischer Überlebender, Entschädigungsbeamter, politisch verfolgt - der sich 1952 nach einem antisemitischen Schauprozess das Leben nimmt. Denn während die Bildhauerei besagter Künstler das Münchner Stadtbild nachhaltig geprägt hat, ist das Schicksal Auerbachs heutzutage weitgehend vergessen. Diesem Missverhältnis nachgehend, fragen die Diskutant*innen, welche Darstellungen im Münchner Stadtbild sichtbar sind und welche Geschichten nicht vorkommen, um so die Versäumnisse der sogenannten Wiedergutmachung zu thematisieren.
Veranstalter | NS-Dokumentationszentrum München |
Datum | 29.09.2025 |
Uhrzeit | 17:00 - 18:00 |
Referent/in | Fischer-Glaser Samuel | stiegler Angela | Wisniowska Magdalena |
Treffpunkt | NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt: Foyer |
Preis | gebührenfrei |
Veranstaltungsart | Diskussionsrunde |
Veranstaltungreihe | 0 |
Datum | Zeit | Titel | Führer/in / Referent/in |
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