Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Am 13. März 1943 veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 130 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Am 8. März 1943 begannen in München die Verhaftungen ganzer Familien. Bis heute ist die Zahl der ermordeten Kinder, Frauen und Männer nicht exakt zu bestimmen; der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma geht von insgesamt etwa 500 000 Menschen aus, die den Mordaktionen und den grausamen Bedingungen in den Konzentrationslagern zum Opfer fielen.Nach Kriegsende setzten sich die Diskriminierung und Kriminalisierung der Angehörigen dieser Minderheit in Behörden, Schulen und Institutionen fort. Die wenigen überlebenden Sinti und Roma erfuhren weder eine Anerkennung als Opfer nationalsozialistischer Verfolgung noch erhielten sie Entschädigungsleistungen. Die Täter hingegen konnten in den allermeisten Fällen ihre Karrieren ungebrochen weiterführen. Auch heute noch sehen sich Sinti und Roma mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert.
Veranstalter | NS-Dokumentationszentrum München |
Datum | 13.03.2022 |
Uhrzeit | 19:00 - 20:30 |
Preis | gebührenfrei |
Internet | Zur Erinnerung an die Deportation der Münchner Sinti und Roma |
Veranstaltungsart | Online-Kurs |