Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
13 Millionen Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit in Deutschland verrichten. Allein in München gab es etwa 2.00000 ausländische Arbeitskräfte, die zum großen Teil in einer von mehr als 400 Lagern im Stadtgebiet untergebracht waren.
Das ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager Neuaubing ist in München heute noch fast vollständig erhalten. Es wurde 1942 von der Reichsbahn am Rande des Stadtteils Neuaubing errichtet. Als bauliche Zeugen der massenhaften Ausbeutung stehen alle acht noch heute existierenden Baracken unter Denkmalschutz. Es handelt sich um einen von nur noch drei erhaltenen Lagerkomplexen dieser Art in ganz Deutschland. Während des Zweiten Weltkriegs lebten hier etwa 1.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Tschechien, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Sie verrichteten schwerste körperliche und „kriegswichtige“ Arbeit im wenige Gehminuten entfernten Ausbesserungswerk der Reichsbahn.
Das NS-Dokumentationszentrum München wird an diesem authentischen Ort einen Erinnerungsort einrichten.
Veranstalter | NS-Dokumentationszentrum München |
Datum | 17.06.2018 |
Uhrzeit | 11:00 |
Referent/in | Dr. Angela Hermann | Dr. Paul-Moritz Rabe |
Treffpunkt | Ehrenbürgstraße 9 |
Preis | Kostenfrei |
Veranstaltungsart | Führung |
Stadtbezirk | Aubing-Lochhausen-Langwied |
Suchbegriffe | Zwangsarbeiter |