Stadtgeschichte München

Eine zeitgenössische Mariendarstellung schmückt die Kapelle der Pfarrkirche St. Maximilian Kolbe. 13 Mütter der Gemeinde liehen der Figur Gestalt und Ausdruck – ohne individuell erkennbar zu sein. Die Künstlerin fotografierte sie mit ihren Kindern, überlagerte die Bilder digital und projiziert das Ergebnis aus vier Metern auf eine lebensgroße Gipsfigur, die nur schemenhaft eine stehende Mutter mit Kind erkennen lässt.

„Der Glaube ist für mich nicht greifbar“, erklärt die Bildhauerin, „deshalb wollte ich ein Bild schaffen, das ebenso wenig fassbar ist – und doch durch die Menschen der Gemeinde sichtbar wird.“ Als Mutter dreier Töchter empfand sie ihren ersten Kirchenauftrag auch als Herausforderung: „Ich hatte lange Zweifel, ob meine Maria das richtige Bild für die Gläubigen ist.“