Stadtgeschichte München

Die Feldherrnhalle, errichtet zwischen 1841 und 1844 im Auftrag von König Ludwig I. und entworfen von Friedrich von Gärtner, ist ein Nationaldenkmal am Münchner Odeonsplatz. Inspiriert von der florentinischen Loggia dei Lanzi, sollte sie als Monument der bayerischen Armee und ihrer Heerführer dienen. Ludwig von Schwanthaler gestaltete die Statuen und Ornamente, darunter die Standbilder der Feldherren Graf Tilly und Fürst Wrede, die von Ferdinand von Miller gegossen wurden. Später fügte Prinzregent Luitpold 1892 ein Denkmal der bayerischen Armee hinzu, flankiert seit 1906 von Marmorlöwen des Bildhauers Wilhelm von Rümann.

Im Dritten Reich wurde die Feldherrnhalle zum Kultort, da sie an den gescheiterten Hitler-Putsch von 1923 erinnerte. Die Nationalsozialisten errichteten ein Mahnmal für die getöteten Putschisten. Heute gedenkt eine Bronzetafel an die vier Polizisten, die damals im Einsatz starben.