Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
München wurde erstmals im Jahr 1158 urkundlich erwähnt. Anlass war der sogenannte „Augsburger Schied“ von Kaiser Friedrich Barbarossa, bei dem der Stadt das Markt- und Münzrecht zugesprochen wurde. Dieses Datum gilt daher als offizielles Gründungsjahr der Stadt München.
Das Gefälle der Isar innerhalb des Münchner Stadtgebiets zwischen Großhesselohe und St. Emmeran beträgt auf einer Länge von 13.700 Metern insgesamt 35,50 Meter. Damit übertrifft es das Gefälle der Niagarafälle um 1,5 Meter.
Die Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz wurde von Kurfürst Maximilian I. im Jahr 1635 als öffentliches Votivdenkmal gelobt. Anlass war die Rettung der Städte München und Landshut vor der Zerstörung durch die schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Maximilian sah in dieser Bewahrung eine Folge der Fürsprache der Muttergottes und wollte ihr dafür öffentlich danken.
Die Frauenkirche, offiziell Dom zu Unserer Lieben Frau, wurde zwischen 1468 und 1488 erbaut. Der Grundstein wurde am 9. Februar 1468 gelegt, und der Bau unter der Leitung des Baumeisters Jörg von Halsbach (auch Jörg Ganghofer genannt) wurde in nur 20 Jahren vollendet – eine für die damalige Zeit bemerkenswert kurze Bauzeit. Die markanten Zwiebeltürme wurden allerdings erst später vollendet, im Jahr 1525.
Der Ausdruck „München leuchtete“ stammt aus Thomas Manns Novelle Gladius Dei von 1902. Ursprünglich ironisch gemeint, um die oberflächliche Kunstverliebtheit Münchens zu kritisieren, wurde der Satz später positiv umgedeutet und steht heute für die kulturelle Strahlkraft der Stadt. Seit 1961 verleiht München die Medaille „München leuchtet“ an verdiente Persönlichkeiten.
Die Sendlinger Mordweihnacht war ein tragisches Ereignis im Rahmen des bayerischen Volksaufstands gegen die habsburgische Besatzung während des Spanischen Erbfolgekriegs. In der Nacht zum 25. Dezember 1705 wurden in Sendling bei München über 1.000 bayerische Aufständische von kaiserlichen Truppen getötet, obwohl viele von ihnen bereits kapituliert hatten.
Der sogenannte Löwenturm war kein Teil der Stadtbefestigung, sondern gehörte zu einem mittelalterlichen Schleusen- und Pumpwerk, das der Wasserregulierung im Bereich des Stadtgrabens diente. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass der Turm auch als Wohnturm genutzt wurde
Die Türme der Frauenkirche wirken unterschiedlich hoch, obwohl der Höhenunterschied nur 12 Zentimeter beträgt – der südliche misst 98,57 Meter, der nördliche 98,45 Meter. Diese minimale Differenz zeugt von der hohen Baukunst des Mittelalters.
Die steinerne Brücke von 1723 war die erste ihrer Art über die Isar in München. Sie ersetzte eine hölzerne Vorgängerin und sollte dauerhaft gegen Hochwasser bestehen. Ihr Bau dauerte bis 1760.Sie wurde jedoch 1813 durch ein Hochwasser zerstört und später durch die Ludwigsbrücke ersetzt.
Die steinerne Brücke von 1723 war die erste ihrer Art über die Isar in München. Sie ersetzte eine hölzerne Vorgängerin und sollte dauerhaft gegen Hochwasser bestehen. Ihr Bau dauerte bis 1760.Sie wurde jedoch 1813 durch ein Hochwasser zerstört und später durch die Ludwigsbrücke ersetzt.
München wurde 1957 zur Millionenstadt, als die Einwohnerzahl erstmals die Marke von einer Million überschritt. Der starke Zuwachs war Folge des Wirtschaftswunders und der Zuwanderung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Stadt wuchs rasant und entwickelte sich zu einer modernen Metropole mit wachsender wirtschaftlicher, kultureller und politischer Bedeutung in Deutschland.
Die ersten U-Bahn-Arbeiten in München begannen am 22. Mai 1938 durch das NS-Regime. Geplant waren zwei Linien, die sich unter dem Stachus kreuzen sollten. Der Krieg stoppte das Projekt. Die vorbereiteten Tunnel wurden später zweckentfremdet – etwa für Pilzzucht – und erst ab 1965 wieder freigelegt und in das moderne U-Bahn-Netz integriert.
Am 21. Juli 1801 stürzte das Haus ein, in dem der 14-jährige Joseph von Fraunhofer als Lehrling arbeitete. Er wurde verschüttet, aber lebend geborgen. Kurfürst Max IV. Joseph besuchte die Unglücksstelle, zeigte Interesse an dem Jungen und förderte ihn finanziell und bildungsmäßig. So konnte Fraunhofer wissenschaftlich arbeiten – der Beginn seiner Karriere als Physiker und Optiker.
Historisch belegt ist der Schäfflertanz erstmals im Jahr 1702. Ein schriftlicher Nachweis nennt ihn als Teil des Münchner Brauchtums. Die oft erzählte Legende über eine Entstehung 1517 während einer Pestepidemie ist nicht belegt und entstand vermutlich erst im 19. Jahrhundert als romantisierende Rückschau.
Der Schäfflertanz wird alle sieben Jahre aufgeführt, da die Zahl Sieben traditionell als Glückszahl gilt. Einer Deutung zufolge könnte der Rhythmus auch auf frühere Pestzyklen hinweisen, bei denen alle sieben Jahre mit einer neuen Epidemie gerechnet wurde. Belege dafür gibt es allerdings nicht.
Der Schäfflertanz soll laut Legende 1517 während einer Pestepidemie entstanden sein. Schäffler tanzten auf den Straßen, um die Bevölkerung zu ermutigen. Historische Belege für eine Pest in diesem Jahr fehlen jedoch. Die Entstehung der Legende wird erst im 19. Jahrhundert vermutet und ist nicht gesichert.
Der Schutzpatron von München ist der heilige Benno. Er war Bischof von Meißen und wurde 1523 heiliggesprochen. Seine Gebeine gelangten 1580 nach München, wo er bis heute verehrt wird. Besonders bekannt ist sein Attribut, ein Fisch mit einem Schlüssel im Maul – Symbol für ein überliefertes Wunder.