Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (499) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Nußbaumstraße 7 |
Die Psychiatrische Klinik an der Nußbaumstraße wurde in denJahren 1902/04 nach dem Entwürfe des Architekten Max Littmann unter der Oberleitung des Oberbaurates Stempel erbaut. Die Bauleitung erfolgte durch die Firma Heilmann & Littmann. Die Anstalt liegt neben dem städtischen Krankenhause und besteht aus einem Mittelbau mit anschließenden Flügeln. Der Mittelbau enthält die Räume für die Leitung, Verwaltung und für wissenschaftliche und Studienzwecke; in den Flügelbauten befinden sich die gesonderten Abteilungen für Männer und Frauen. Besondere Bedeutung wurde der Anlage der Dauerbäder beigemessen, von denen 30 eingerichtet sind. Das Gebäude ist als Putzbau auf Betonsockel ausgeführt und mit Biberschwänzen eingedeckt. Zwischendecken und Treppen sind feuersicher konstruiert; die Fußböden haben Linoleumbelag. Das amphitheatralisch aufgebaute Auditorium ist in Eisenbeton ausgeführt. Niederdruckdampfheizung. Das vom Hauptbau getrennte Wirtschaftsgebäude umfaßt die Küchenanlage mit ihren Nebenräumen, eine Kühlanlage, die Kaffeerösterei, Dampfwüscherei und ein Refektorium der Schwestern. Die Gesamtkosten einschließlich Inneneinrichtung betrugen M. 1500 000.
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