Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (466) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Pfarrstraße 3 |
Das Arbeitermuseum wurde 1905/06 vom Landbauamt München errichtet und 1910/11 erweitert. Entwurf und Ausführung lag in den Händen des Bauamtmannes Schulze. Das Museum dient zur ständigen Ausstellung für Unfallverhütung, Gewerbehygiene, Wohlfahrts- und allgemeine soziale Einrichtungen; im 2. Obergeschoß des Hauptbaues befinden sich die Räume des Straßen- und Flußbauamtes München, im 3. Obergeschoß die Dienstwohnung des Amtsvorstandes. Verputzter Backsteinbau auf Betonfundamenten. Decken, Dachstühle und Treppen sind im Erweiterungsbau in Eisenbeton ausgeführt. Die Oberlichte ruhen auf Eisenbetonbindern, die Dächer sind mit Biberschwänzen gedeckt. Als Bodenbelag wurde meist Linoleum verwendet, nur in der Wohnung des Amtsvorstandes sind Eichenriemen und in den Maschinenräumen Föhrenbohlen verlegt. Die Treppen im Hauptbau bestehen aus Eichenholz. Das Gebäude hat Niederdruckdampfheizung, elektrische Beleuch-tungs-. Leucht- und Kochgasanlagen und elektrischen Lastenaufzug. Die Kosten der ersten Bauanlage betrugen M. 317000, pro cbm umbauten Raumes M. 25. Die Erweiterung erforderte einen Aufwand von M. 82000.
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