Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 5.5.1865 [Mittweida] |
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Gestorben | 27.1.1943 [München] |
Beruf | Bildhauer |
Georg Pezold war ein deutscher Bildhauer.
Pezold nahm 1884 in München ein Studium an der Kunstgewerbeschule auf, das er ab 1887 an der Akademie der Bildenden Künste fortsetzte und 1892 abschloss. Sein ganzes Leben als Künstler verbrachte Pezold im Münchner Stadtteil Bogenhausen. In der Möhlstraße 31 hatte er ab 1894 eine Ateliergemeinschaft mit dem Bildhauer und Musiker Heinrich Düll. 1896 erhielten Pezold und Düll, nachdem ein Wettbewerb keinen ersten Sieger hervorgebracht hatte, zusammen mit Max Heilmaier den Auftrag für ein Friedensdenkmal oberhalb der Prinzregententerrasse, das sie bis 1899 realisierten und das heute als Friedensengel bekannt ist. Gemeinsam fertigten sie unter anderem teilweise vergoldete Figuren für den Innenraum des Grossherzoglichen Hoftheater in Weimar.
Während der Jahre des Weltkriegs entwarf Pezold zeitweise Schmuck, um Zeiten des Auftragsmangels zu überbrücken. Wie Düll spielte er Blockflöte und trat mit der von ihm mitgegründeten Bogenhauser Künstlerkapelle als früher Vertreter der historischen Aufführungspraxis alter Meister auf.
Aus seiner 1902 geschlossenen ersten Ehe mit Magdalena Sporrer gingen eine Tochter und ein Sohn hervor. Nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1931 Katharina Schambeck; aus dieser Ehe entstammt ein weiterer Sohn.
Quelle: Wikipedia
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Der Anlaß zum Bau des Friedensengel war der 25jährige Jahrestag des Frieden von Frankfurt, der am 10. Mai 1871 beschlossen wurde. Der Friedensvertrag verpflichtete Frankreich zu einer Reparationszahlung von fünf Milliarden Goldfranken und den Verzicht auf Elsaß-Lothringen.
Der Friedensengel ist ein Gemeinschaftswerk von Heinrich Düll, Max Heilmaier und Georg Pezold. Die Figur wurde von Ferdinand von Miller d.J. gegossen.