Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1843
Gestorben 1883
Wikipedia
Gedon
Lorenz Gedon
Bildrechte: Franz von Lenbach creator QS:P170,Q585323, Lorenz Gedon, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Lorenz Gedon (* 24. November 1844 in München; † 27. Dezember 1883 ebenda) war ein deutscher Bildhauer, Architekt, Innenarchitekt und Kunstgewerbler.

Gedons Schaffensschwerpunkt lag im kunstgewerblichen Bereich. Er war ein bedeutender Vertreter des Neorenaissance-Stils in Kunstgewerbe, Skulptur und Architektur, in einigen Werken arbeitete er neobarock. Er stattete beispielsweise 1878 den Deutschen Salon der Weltausstellung in Paris aus. Seine Inneneinrichtungen fanden sich u. a. im Lenbachhaus, in der Münchener Schackgalerie und im Kunstgewerbeverein München (1877), im Palais Todesco in Wien (Bauzeit 1861–1864), in der Villa Wahnfried in Bayreuth (Bauzeit 1873–1874), im Schloss Detmold (1882) und im Museum der Stadt Worms (1881), der von ihm umgebauten, säkularisierten Pauluskirche. Gedon war an der Ausschmückung der Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee des bayerischen Königs Ludwig II. beteiligt. Außerdem entwarf er Gebäude für Privatpersonen wie die Fabrikantenvilla Schloss Abtsee am Abtsdorfer See.

Er war verheiratet mit Wilhelmine (genannt Mine) Böheim (1849–1929), die dem Maler Wilhelm Leibl (schwanger) Modell stand für das "Bildnis der Frau Gedon" (1869), eines der Meisterwerke deutscher Porträtmalerei und das erste Bild, mit dem Leibl in München und besonders in Paris großen Erfolg hatte; es hängt in der "Neuen Pinakothek" in München.

Künstlerfreundschaften verbinden ihn u. a mit Franz von Lenbach, Friedrich August von Kaulbach und Wilhelm Busch. 1873 gründet er zusammen mit Franz von Lenbach die Münchener Künstlergesellschaft „Allotria“. Anlass dazu war der Austritt von ca. 50 Künstlern aus der Münchener Künstlergenossenschaft.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Gedonstraße 
12. Schwabing-Freimann (Schwabing-Ost)
Benennung: 1897

Werke in München

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal
Marienplatz
(1875) Abgegangen