Münchner Personenverzeichnis

Geboren
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
Bildrechte: Unknown, Ringelnatz-Porträt, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen; † 17. November 1934 in Berlin; eigentlich Hans Gustav Bötticher) war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler, der vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist. Er war bekannt zur Zeit der Weimarer Republik, stand an Popularität den Comedian Harmonists in nichts nach und zählte Schauspieler wie Asta Nielsen und Paul Wegener zu seinen engen Freunden und Weggefährten. Sein teils skurril, expressionistisch, witzig und geistreich geprägtes Werk ist noch heute bekannt.

1933 erteilen die an die Macht gekommenen Nationalsozialisten Ringelnatz Auftrittsverbote in Hamburg und München. Ringelnatz hatte den Aufstieg der NSDAP allzu lange nicht ernst genommen. Noch 1930 schrieb er in einem Brief: „Der Hitler-Rummel lässt mich kalt.“ In Dresden wurde er sogar von der Bühne geholt. Die meisten seiner Bücher wurden beschlagnahmt oder verbrannt.

Ringelnatz und seine Frau verarmten, weil die Bühnenauftritte die Haupteinnahmequelle des Paares gewesen waren. Erste Symptome der Tuberkulose, an der Ringelnatz letztlich starb, traten auf. Ein letztes glückliches Ereignis war die Feier zu seinem 50. Geburtstag, auf der seine langjährigen Freunde Asta Nielsen und Paul Wegener und sein Verleger (ab 1927) Ernst Rowohlt Reden hielten.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Arcisstraße 46 ( - )
4. Schwabing-West (Neuschwabing)Schellingstraße 23 (1909 - )
. ()Hohenzollernstraße 31 (1920 - 1930)
. ()

Straßenbenennung

Ringelnatzweg 
19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (Solln)

Denkmal

Gedenktafel - Künstlerkneipe Simplicissimus

Gedenktafel - Künstlerkneipe Simplicissimus
Türkenstraße
(1969)

Literatur

Ettenhuber Helgs K. - Stadtsparkasse München seit 1824

Stadtsparkasse München seit 1824
Ettenhuber Helgs K.
(1992)