Münchner Personenverzeichnis

Geboren 18.2.1857 [Plagwitz bei Leipzig]
Gestorben 4.7.1920 [Großjena bei Naumburg/Saale]
Beruf Maler, Bildhauer, Graphiker
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Klinger
Max Klinger
Bildrechte: Nicola Perscheid creator QS:P170,Q65610, Nicola Perscheid - Max Klinger 1915, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Max Klinger (* 18. Februar 1857 in Leipzig; † 4. Juli 1920 in Großjena) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker und auch Medailleur[1]. Sein Werk ist vornehmlich dem Symbolismus zuzuordnen.

Dank seinem umfangreichen bildhauerischen Schaffen gilt er als deutscher Rodin, obwohl er stilistisch eine andere Richtung verfolgte. Er formulierte aus einer damals neuen archäologischen Erkenntnis ein eigenständiges bildhauerisches Programm. Demnach waren antike griechische Skulpturen, die den damaligen Bildhauerkanon prägten, gar nicht einfarbig weiß, wie sie in römischen Kopien vorlagen, sondern vielfarbig und aus verschiedenen Materialien gestaltet. Klinger suchte nun ebenfalls die Ausdrucksstärke seiner Bildnisse durch Kombination verschiedener Materialien, farbigen Marmor und Bronze, zu steigern.

Mit dieser Neubewertung der Antikerezeption und deren Einfluss auf die zeitgenössische Kunst stand er in einer Linie mit Friedrich Nietzsche und Richard Wagner. Deren Vorstellung einer Gesamtkunst zeigte sich in der gattungsübergreifenden Inszenierung der Kunstwerke, das heißt Bildende Kunst in Verbindung mit Musik und Theater, Architektur und Design. Bei Klingers Werk zeigte sich insbesondere die Verbindung zur Musik, Malerei und Bildhauerei. Einige seiner monumentalen Bildwerke führten über ihre architektonisch abgestimmten Bildrahmen hinaus.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Klingerstraße 
7. Sendling-Westpark (Mittersendling)
Benennung: 1957

Glyptothek