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Franz Seraph Hanfstaengl war ein deutscher Maler, Lithograf und Fotograf. Er gründete 1833 den Kunstverlag Franz Hanfstaengl, der bis 1980 bestand. Sein Sohn, Franz Hanfstaengl, professionalisierte den Betrieb und betrieb eine massenhafte Vervielfältigung von Kunst.
Thomas Mann ironisierte in seiner 1902 erschienenen Novelle Gladius Dei, indem er ihn und seine „Reproduktionsindustrie“ als „Kunsthandlung Blüthenzweig“ beschrieb.
Franz Seraph Hanfstaengl (* 1. März 1804 in Baiernrain bei Tölz; † 18. April 1877 in München) war ein deutscher Maler, Lithograf und Fotograf.
Franz Hanfstaengl entstammte einer alteingesessenen Bauernfamilie aus Baiernrain bei Tölz und kam 1816 auf Empfehlung des Dorfschullehrers in die Zeichenklasse der von Hermann Josef Mitterer geführten Feiertagsschule in München. Er wurde in Lithografie ausgebildet, hatte Kontakt zu Alois Senefelder und studierte 1819–25 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München.
1825 bis 1833 erstellt er eine lithografischen Porträtsammlung wichtiger Persönlichkeiten Bayerns („Corpus Imaginum“).
Als Porträtlithograf der Münchner Gesellschaft erfreute sich Hanfstaengl, „Graf Litho“ genannt, bald großer Beliebtheit. 1833 gründete er in München eine eigene lithografische Anstalt, die er bis 1868 leitete und der er 1853 eine Kunstdruckerei und ein Fotoatelier angliederte. 1835–52 stellte Hanfstaengl rund 200 lithografische Reproduktionen von Meisterwerken der Dresdner Gemäldegalerie her und veröffentlichte diese in einer Mappe. Er war später Hoffotograf und schuf Porträts berühmter Persönlichkeiten, u. a des Königs Ludwig II. von Bayern, Otto von Bismarcks und der Kaiserin Elisabeth von Österreich.
Quelle: Wikipedia
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