Münchner Personenverzeichnis

Geboren 3.1.1604 [Elsass]
Gestorben 9.8.1668 [Neuburg an der Donau]
Monachia Abbildung in der Monachia Nr. 19
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Balde
Jakob Balde
Bildrechte: anonym, Jakob Balde, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Jacob Balde S.J. (* 3. Januar 1604 in Ensisheim, Elsass; † 9. August 1668 in Neuburg an der Donau) war ein deutscher Jesuit und neulateinischer Dichter.

Nach zwei Jahren Ausbildung ging Balde nach München, wo er am Wilhelmsgymnasium unterrichtete und durch seine ersten poetischen Werke, zunächst Schuldeklamationen, die Aufmerksamkeit seiner Umgebung auf sich zog. Der Rektor des Münchener Collegiums, Jakob Keller, förderte seine poetische Ausbildung. Als Professor der Rhetorik 1628 nach Innsbruck versetzt hatte Balde auch dort Erfolg mit Vorträgen und dramatischen Arbeiten. Auf Anordnung des Ordens ging er zum Studium der Theologie nach Ingolstadt, wurde Zeuge der Belagerung durch schwedische Truppen und wurde 1633 durch den Weihbischof Resch von Eichstätt zum Priester geweiht.

1634 bis 1635 war Balde in München, wurde aber zum Semesterbeginn 1635 als Rhetorikprofessor an die Universität Ingolstadt entsandt, wo man ihn den „wiedererstandenen Quintilian“ nannte[1]. 1637 hatte Balde mit dem biblischen Drama Jephte einen großen Erfolg. Auf Wunsch Herzogs Alberts VI. ging Balde nach München zurück, um dessen Sohn Albrecht Sigismund zu erziehen, den späteren Bischof von Freising.

1638 wurde Balde Hofprediger des Kurfürsten Maximilian I.; nach zwei Jahren musste er die Stelle aus Krankheitsgründen aufgeben und bekam stattdessen den Auftrag, die bayrische Geschichte aufzuschreiben. Er schrieb eine Expeditio Donawerdana über Maximilians Feldzug gegen Donauwörth, doch gab er die Historiographie auf, weil der Kurfürst selbst ihm vorschrieb, was er schreiben dürfe und was nicht. Er widmete sich nun vorwiegend seinen poetischen Arbeiten und gab 1643 bis 1645 seine Oden und Lyrischen Wälder heraus, die seinen Ruhm als Lyriker begründeten.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Baldeplatz 
2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (Glockenbach)
Benennung: 1.1.1877
Baldestraße 
2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (Glockenbach)
Benennung: 1877

Denkmal

Jakob Balde

Jakob Balde

Jakob Balde

Jakob Balde
Marienplatz
(1875)

Bauwerke

Mietshaus in Ecklage

Mietshaus in Ecklage
Mayer Michael, Balde Jakob (1889)
Auenstraße 84

Haus Falkeneck


Denkmal an Gerd Müller