Münchner Bücher

Finanzverwaltung und Judenverfolgung

Die Entziehung jüdischen Vermögens in Bayern während der NS-Zeit

Kuller Christiane

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Abkürzungen
Quellen und Literatur

A.  Einleitung
      I.    Fragestellung und Aufbau der Arbeit
      II.   Forschung und Quellen

B.  Gesetzlicher Rahmen und Organisation
      I.    Gesetze und Verordnungen zur fiskalischen Diskriminierung und Beraubung der deutschen Juden
            1. Steuerliche Diskriminierung und Sondersteuern
            2. Reichsfluchtsteuer und Devisenregelungen für Emigranten
            3. Die „Aktio n 3 " — Verwaltung und Verwertung des Eigentums der Deportierten
      II.   Die Finanzverwaltung in Bayern
            1. Neuaufbau der Finanzverwaltung als Reichsbehörde in der Weimare  Republik
            2. Aufbau und Personal der Finanzverwaltung in Bayern 1933-1945
            3. Die Dienststelle für Vermögensverwertung im Oberfinanzpräsidium München

C.  Praxis der Verwertung jüdischen Vermögens
      I.    Kooperationen und Konflikte bei der Verwaltung und Verwertung jüdischen Vermögens
            1. Richtlinien für die Finanzbeamtea bei der „Aktion 3"
            2. Kooperation mit den Kommunen - Die Verwertung jüdischen Eigentums in Nürnberg und Fürth
            3. Konflikte zwischen Finanzbehörde und Kommunalverwaltung: das Beispiel Bamberg
            4. Individuelle Bereicherung: das Beispiel Gerolzhofen
            5. Die Verwertung von Umzugsgut 
            6. Konkurrenz mit „Arisierungsstellen" der NSDAP bei der Verwertung jüdischer Grundstücke und
                Immobilien
            7. Die Verwaltung und Verwertung der „sichergestellten" Kunstwerke der Pogromnacht 1938 in
                München
      II.   Profiteure der Verwertung
            1. Behörden der ReichsFinanzverwaltung
            2. Kritik der Bevölkerung an der Bevorzugung der Finanzbehörden bei der Verwertung jüdischen
                Eigentums
            3. Bombenkriegsgeschädigte und Käufer aus der Bevölkerung
            4. Mittelbare Profiteure
            5. Profiteure der Verwertung jüdischen Eigentums im Oberfinanzbezirk München im Überblick
            6. Probleme einer quantitativen Bilanz des entzogenen jüdischen Privateigentums
      III.  Bürokratischer Antisemitismus bei der Durchführung der „Aktion 3" 1
            1. Antisemitische Stereotypen im Behördenalltag
            2. Antijüdische Radikalisierung bürokratischen Handelns
            3. Finanzbeamte und der Holocaust
      IV.  Steuerliche Diskriminierung und Verwaltung des Vermögens der jüdischen Kultusgemeinden
            1. Steuerpolitik gegen jüdische Einrichtungen
            2. Verwaltung des Vermögens der jüdischen Gemeinden durch die staatlichen Finanzbehörden
                ab 1943
                a) Sonderfall Friedhöfe
                b) Die „Verwaltung und Verwertung" des Eigentums der Kultusgemeinde in München
                c) Einrichtungen der Kultusgemeinde in Nürnberg

D.  Einzelschicksale jüdischer Verfolgter
      I.    „Ich kann mich noch schwach entsinnen, dass B. ein großer Auftrag war."
            Plünderung des Umzugsgutes einer Münchner Ledergroßhindlerfamilie 1
      II.   „Ich habe ja das Anwesen im wesentlichen erworben, um eine nach menschlichem Voraussehen
            sichere Wohnsötte zu haben" - Der Kampf von Elisabeth Braun «m einen Lebensort in München
      III.  „Der Nachweis, ob die B. noch lebt, ist nicht mehr zu erbringen." — Im Schatten des Holocaust

E.  Zusammenfassung

Anhang
      I.    Dokumente zur Koordination und Durchführung der „Aktion 3" vor Ort in den Oberfinanzbezirken
            München und Nürnberg
            1:   Aufzeichnungen über die Besprechung mit Regierungsrat Dr. Schwarzat vom Reichsfinanz-       
                  ministerium in Anwesenheit der Vertreter von Stuttgart und Nürnberg, ohne Datum (6.11.1941)
            2:   Notizen über eine Sonderbesprechung mit den Vertretern der Oberfinanzpräsidien Stuttgart und
                  München vom 7.11.1941
            3:   Schreiben des Finanzamtsvorstehers Bamberg-Land an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg
                  vom 20.4.1942 über Erfahrungen auf dem Gebiet der Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg
                 (Ausschnitt)
            4:   Schreiben des Finanzamts Neumarkt an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 4.7.1942 über
                  die Räumung von jüdischen Wohnungen im Rahmen der „Aktion 3"
      II.   Dokumente über die Bereicherung der Finanzverwaltung aus der „Aktion 3"
            5:   Schreiben der Reichsfinanzschule Leipa an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 15.1.1942
                  wegen Bettwäsche und anderen Gegenständen aus jüdischem Besitz
            6:   Schreiben des Finanzamts Aschaffenburg an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 26.8.1942
                  über Betten und Schlafzimmer aus jüdischem Besitz für die Ausstattung von Reichsfinanzschulen
            7:   Niederschrift über eine Befragung von Finanzbeamten aus dem Finanzamtsbezirk Gerolzhofen
                  vom 15.7.1942 wegen Beschwerden über Vorteilsnahme 
            8:   Abschrift eines Beschwerdebriefes an den Reichsstatthalter von Bayern Ritter von Epp vom
                  24.9.1942 über die Bevorzugung der Finanzbeamten bei der „Aktion 3"
      III.  Anfragen an die Finanzbehörden wegen Gegenständen aus jüdischem Besitz
             9:   Anfrage an ein Nürnberger Finanzamt vom 6.1.1942 wegen Geschirr und Wäsche aus jüdischem
                   Besitz
            10:  Anfrage der Diakonissenanstalt Martha-Maria an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom
                   8.1.1942 wegen eines Flügels aus jüdischem Besitz
            11:  Schreiben der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeistelle Nürnberg-Fürth, an das
                   Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 27.1.1942 wegen des Erwerbs von Möbeln aus der Schule
                   der israelitischen Kultusgemeinde durch die Stadt Bamberg
            12:  Schreiben der Fremdenheimbetreiberin Mathilda R. an das Oberfinanzpräsidium München vom
                   15.4.1942 wegen eines Herrenzimmers aus jüdischem Besitz
            13:  Anfrage an den Oberfinanzpräsidenten Nürnberg vom 24.4.1942 wegen eines Grundstücks aus
                   jüdischem Besitz und abschlägige Antwort vom 4.5.1942
            14:  Anfrage eines Textilwerks an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 18.7.1942 wegen
                   Nähmaschinen für eine Fabrik im Ghetto Warschau und abschlägige Antwort vom 7.9.1942
            15:  Schreiben des Finanzamts Bamberg-Land an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg vom 18.8.1942
                   wegen Möbeln aus der „Aktion 3", die angeblich schon an Nachbarn verkauft waren
      IV.  Vergebliche Suche nach „Lebenszeichen" von Deportierten - Fallbeispiele aus Bamberg und
            Würzburg
            16:  Schreiben des Oberfinanzpräsidiums Nürnberg an das Finanzamt Bamberg-Land vom 9.4.1942
                   wegen eines „Lebensnaehweises" einer deportierten Jüdin aus Bamberg
            17:  Schriftwechsel zwischen dem Oberfinanzpräsidium Nürnberg und dem Finanzamt Würzburg
                   von April bis Juni 1944 wegen eines „Lebenszeichens" einer deportierten Jüdin aus Würzburg
      V.   Berichte über die Tätigkeit der Finanzbehörden bei der wirtschaftlichen Verfolgung der Juden im
            „Dritten Reich" aus der frühen Nachkriegszeit
            18:  Bericht über die Tätigkeit der „Arisierungsstelle" Nürnberg vom 3.7.1945
            19:  Schreiben des Oberfinanzpräsidiums München an das Bayerische Staatsministerium der
                   Finanzen vom 8.10.1946 zur Bilanz der Enteignung jüdischen Vermögens in der NS-Zeit
            20:  Schreiben des Finanzamts Nürnberg-Augustinerstraße an das Oberfinanzpräsidium Nürnberg
                   vom 8.10.1946 zur Bilanz der Enteignung jüdischen Vermögens in der NS-Zeit

Personenregister 

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