Münchner Bücher

Die Thule-Gesellschaft

Vom okkulten Mummenschanz zum Hakenkreuz

Gilbhard Hermann

Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Ideologische Grundlagen und politische Voraussetzungen

  1. Die Rassenlehre des Grafen Gobineau 
  2. Der Sozialdarwinismus 
  3. Der Rassenantisemitismus
  4. Aufschwung und Niedergang der antisemitischen Parteien zu Beginn des 20. Jahrhunderts 
  5. Der Aufbruch des völkischen Antisemitismus am Vorabend des Ersten Weltkrieges - Zum Begriff »völkisch«
  6. Der Alldeutsche Verband 
  7. Guido von List und Adolf Lanz »von Liebenfels«

III. Der »Reichshammerbund« - Germanenorden - Thule-Gesellschaft

  1. Der »Reichshammerbund« - Ursprung der Thule-Gesellschaft - Theodor Fritsch und die Gegenrevolution
  2. Die Gründung des Germanenordens: Traum von einer geheimen Kommandozentrale der völkischen Bewegung
  3. Der Aufbau des Germanenordens in München durch Sebottendorff - Das »Führerprinzip« als Grundlage
  4. Die Kampfansage an die Freimaurer und der Hass der völkischen »Elite« auf die Demokratie - Sebottendorffs Wunsch nach einer autoritären Staatswirklichkeit
  5. Die Konstituierung des Germanenordens in München: »Weihe« der Winkelloge im Hotel »Vier Jahreszeiten«
  6. Die Änderung des Namens: Thule-Gesellschaft - Der Nimbus des Geheimnisvollen

IV. Organisation und Mitglieder der Thule

  1. Die Thule tritt aus dem Schatten des Germanenordens
  2. Ein Abenteurer an der Spitze der Gesellschaft - Der Versuch eines Porträts des sogenannten Freiherrn Rudolf von Sebottendorff
    1. Sebottendorff als Herausgeber und Autor okkultistischer Schriften: Antisemitismus in astrologischer Verpackung
  3. Die Biedermänner - das Gros der Mitglieder
    1. Zu Namen aus der späteren NS-Prominenz
  4. Der »Münchener Beobachter« wird Organ der Thule-Gesellschaft

V. Die Thule im Kampf gegen die Republik

  1. Gründung des Kampfbundes Thule
  2. Ein gescheiterter Plan zur Entführung Kurt Eisners
  3. Die Rolle der Thule in der »Bürgerwehr-Affare«
  4. Zur Taktik Sebottendorffs gegenüber der SPD
  5. Wahlwerbung für das Bündnis NLB/BMP 
  6. Der Lotter-Putsch und seine Finanzierung - Schöpfte auch Sebottendorff aus dieser Quelle? 
  7. Die Ermordung Kurt Eisners - Wie eng waren die Kontakte des Attentäters zur Thule?
  8. Der »Taubenschlag« in den »Vier Jahreszeiten« — Die Thule als Zentrum der gegenrevolutionären Kräfte Münchens
  9. Die besondere Funktion des Münchener Beobachters als Veranstaltungskalender völkischer Vereine — Der Verzicht auf eine Tarnung der »Germanenloge«

VI. Räteherrschaft in München - Die Aktivität der Thule erreicht ihren Höhepunkt

  1. Aufbauhilfe für das Freikorps Epp und Errichtung eines Stützpunktes in Eching
  2. Palmsonntagsputsch und Fühlungnahme der Thule mit der nach Bamberg geflüchteten Regierung Hoffmann
  3. Sebottendorff gründet das Freikorps Oberland - Der Kampfbund Thule - Kern der neuen Organisation
  4. Die Thule - ein Staat im Staate 97
    1. Fälscherwerkstatt und Freikorpswerbebüro - Kuriere verlassen München als »Eisenbahnbeamte«
    2. Ein gut funktionierendes Nachrichten- und Spitzelsystem - Die Spione der Thule haben leichte Arbeit

VII. Die Exekutionen im Luitpoldgymnasium: Vorgeschichte - Tat - Auswirkungen

  1. Zur Frage des Terrors während der Rätezeit
  2. Die Beschlagnahme- und Verhaftungsaktion gegen die Thule
  3. Zu den Ermüdungen gegen die Inhaftierten - Einlieferung in das Luitpoldgymnasium unter Umgehung des Revolutionstribunals
  4. War die Erschießung der sieben Thule-Leute ein Geiselmord?
  5. Gräuelnachrichten und Ausschreitungen der Regierungstruppen - Für Gefangene eine Sammelstelle im Schlachthof
  6. Erster Geiselmordprozess: Das Volksgericht verzichtet auf eine Untersuchung der politischen Tätigkeit der Thule-Gesellschaft
  7. Sebottendorff verliert den Kampf um die Macht in Thule und Freikorps Oberland
  8. Der sogenannte Geiselmord und die Theorie von der »jüdischen Weltverschwörung« - Der Antisemitismus als Hebel zur Zerstörung der Weimarer Republik

VIII. Der Einfluss der Thule in DAP und DSP - Funktion und Besitzverhältnisse des »Münchener Beobachters«/»Völkischen Beobachters« in den Jahren 1919/20

  1. Die Gründung der Deutschen Arbeiterpartei unter Mitwirkung der Thule-Gesellschaft. Adolf Hiders Kampf gegen den Thule-Einfluss in der DAP
  2. Die Thule fordert auch die Deutsch-sozialistische Partei - Der Münchener Beobachter als Sprachrohr der DSP
  3. Die Verflechtung von DAP und DSP im Jahre 1919 - Die politische Funktion des Münchener-/Völkischen Beobachters bis Ende 1920
  4. Zu den Besitzverhältnissen im Verlag Franz Eher Nachf. GmbH - Sebottendorff sichert seinen Einfluß bis zum Verkauf des Völkischen Beobachters an die NSDAP

IX. Die Thule-Gesellschaft von Herbst 1919 bis zu ihrem letzten Existenznachweis im Jahre 1942

  1. Der Weg der Thule in die politische Bedeutungslosigkeit
  2. Sebottendorffs kurzes Comeback im Jahre 1933
  3. Die Bayerische Politische Polizei beendet das Wirken Sebottendorffs - Bemerkungen zu seinem weiteren Lebensweg
  4. Die letzten Aufgaben der Thule: Geiselmord-Gedenkveranstaltungen und eine Nebenrolle im nationalsozialistischen Kulturbetrieb

X. Schluss

XI. Anmerkungen

XII. Quellen- und Literaturverzeichnis

XIII. Anhang Zeugenschrifttum (ZS)

  1. Protokoll d. Befragung v.Herrn Dr. H. Kurz
  2. Protokoll d. Befragung v. Herrn H.-G. Müller

XIV. Personenregister 231

Thule-Gesellschaft